Estella

19.März

Wir fuhren bei Nieselregen los, unser Ziel sollte Logroño sein. Auf dem Weg dorthin legten wir noch einen Stopp in Santo Domingo de la Calzada ein. Diese Stadt wurde nach einem Heiligen benannt. Dieser verstand sehr gut das die Pilger nach Santiago Compostella wandern wollten und sorgte schon im Jahr 1040 dafür, dass die Versorgung und die Wege besser wurden. So entstand im laufe der vielen Jahren diese Stadt. Als Mittelpunkt der Altstadt ist eine Kirche im gotischen Stil. Die Kirche immer wieder erweitert bis zu einer Kathedrale.

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Diese hat eine Besonderheit. Es gibt an einer Wand einen kleinen Käfig mit einem lebenden Hahn und einer Henne, noch heute.

Natürlich gibt es auch eine Geschichte dazu:

Unter den vielen Pilgern die in dieser Stadt Halt machten, befand sich auch ein Ehepaar mit einem 18 jährigen Sohn Hugonell aus Xanten. Die Tochter des Gastwirtes verliebte sich in den Jungen. Aber ihm war das gleichgültig und das Mädchen schwor Rache zu nehmen. Sie versteckte einen silbernen Becher in seinem Gepäck, und als die Pilger ihre Reise fortsetzten, zeigte das Mädchen den Diebstahl an. Nach dem Gesetz wurde dieser Diebstahl mit dem Tode bestraft und der unschuldige Junge wurde gehängt. Als die Eltern kamen um Ihren erhängten Sohn zu sehen, waren sie überrascht als sie die Stimme ihres Sohnes hörten, die ihnen erzählte, dass der Heilige Domingo de la Calzada sein Leben erhalten habe. Die Eltern eilten zum Richter und berichteten ihm von dem Wunder. Ungläubig erwiderte dieser, ihr Sohn sei so lebendig wie der gebratene Hahn und Henne, die er soeben verspeisen wollte. Unmittelbar darauf sprangen die Tiere vom Teller und fingen an zu gackern.

Die Symbole Henne und Hahn sind in der ganzen Stadt verteilt und in allen möglichen Ausführungen als Mitbringsel zu kaufen.

In Logroño angekommen fanden wir einen schönen Stellplatz in einem Naturpark, aber bei dem Regen im Wald herum laufen, soviel Natur  wollten wir nun auch nicht.

Also nach einen Pause weiter nach Estella, waren nur noch 50 km zu fahren. Hier stehen wir nun und hoffen auf Sonnenschein, nun ja, etwas besseres Wetter wäre auch gut. Alles hat zwei Seiten, so habe ich Zeit mein Tagebuch zu schreiben.

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