Bulgarien

Bulgarien

Nessebar

Dienstag 25. September  2018

Stellplatz – Parkplatz Übernachtung gegen Gebühr von 8 Lew ( 4 € )

Unser Weg führt uns nach Bulgarien, nach Nessebar, eine Stadt an der Sonnenküste des Schwarzen Meer.

Die Fahrt verlief einfach, kamen wieder durch kleine Dörfer und waren bald an der Rumänischen Grenze und dann ein kleines Stück durch das Niemandsland zur Grenze nach Bulgarien. Hier wurden wir kontrolliert, aber nicht die Pässe sondern der Kühlschrank. Der Zöllner nahm aus Hannelores Kühlschrank den Schinken mit, sie bekam ihn später zurück.

Bei mir hatte er immer nur Käse gefunden in dem durcheinander im Kühlschrank. Die holprige Strecke hat wieder alles durcheinander gerüttelt. Gleich hinter der Grenze konnten wir die Maut kaufen für 30 Tage 30 Lew. Wir haben mit Rumänischen Lei bezahlt. Hier war auch eine Wechselstube für unsere ersten Lew. Mit dem Geldwert kommt man ganz durcheinander.

Bald schon waren wir in Nessebar, eine Blumengeschmückte Stadt.

Über eine Landzunge erreichten wir den Parkplatz hinter dem Hafen

Die Altstadt von Nessebar ist ein große Sehenswürdigkeit für sich, das sie sogar in das UNESCOKulturerbe aufgenommen. Die Sehenswürdigkeiten der Altstadt sind die alten, teilweise noch gut erhaltenen Bauten.

Die alte Metropolitenkirche aus dem 5. bis 6. Jh, diese ist zwar nur noch eine Ruine aber eine Besichtigung ist Pflicht.

 

Die verträumte Altstadt mit ihren altertümlichen Bauten und den Holzfassaden laden zu einem Bummel ein. Kleine Läden dürfen natürlich auch nicht fehlen und die vielen gemütlichen Restaurants.

Impressionen von Nessebar

 


Plovdiv

Mittwoch 26. September

Camping Trakiya GPS N 42° 09’ 16 E 24° 42’ 25

Es war eine nicht besonders aufregende Fahrt bis zu einem Stau kurz vor der Ausfahrt, ein absolutes Chaos. Die ersten Autos welche an der Unfallstelle waren, ein LKW war in Brand geraten, wendeten auf der Autobahn und fuhren nun als Geisterfahrer auf den Standstreifen zurück.

Die Feuerwehr kam nicht durch, denn eine Gasse konnte nicht gebildet werden. Zuerst mussten die Feuerwehrleute den Verkehr regeln.

Nach 45 Minuten konnten wir dann auch weiter fahren. Wir steuerten die GPS Daten an und landeten in einem Sozialen Brennpunkt, verdreckt, Hochhäuser und den Camping gab es seit vier Jahren nicht mehr, wer will denn da auch hin. Schon die Anfahrt in diese Stadt war unsympathisch. Wir berieten uns an einer Tankstelle und fanden einen Camping in den Bergen, ca 130 km entfernt. Nach Sofia, unser nächstes Ziel war es 150 km und Daten für einen Stellplatz hatten wir auch.

Nun was soll ich sagen, im Berufsverkehr durch Sofia, wo man aus vier Spuren sechs macht ist schon eine Mutprobe. Aber schließlich hatten wir den Platz erreicht,aber für Wohnmobile war dieser gesperrt. Man hatte einen Parkplatz draus gemacht. Jetzt war guter Rat teuer, nur noch ein Ziel, raus aus dieser Stadt. Als wir einen Lidl sahen fuhren wir auf den Parkplatz um nach einem anderen Stellplatz zu suchen. Es gab nichts und es wurde schon dunkel und müde waren wir auch. Ich ging in den Laden und wollte den Filialleiter sprechen. Ein junger Mann kam und ich erklärte ihm unsere Situation und fragte, ob wir eine Nacht hier stehen dürften. Nach einigen Telefonaten gab er die Erlaubnis und sagte auch gleich dem Security bescheid. Für heute waren wir erstmal erleichtert.

Sofia interessierte uns nun auch nicht mehr.


Veliko Tarnovo

Donnerstag 27. September

Camping Veliko Tarnovo GPS N 43° 04’ 01 E 25° 45’ 11

Eigentlich hatte ich keine Lust mehr durch Bulgarien zu fahren. Aber um wieder nach Rumänien zu kommen blieb uns nichts anderes übrig.

Ich war total negativ eingestellt und habe mich schon seelisch und moralisch auf den nächsten Reinfall vorbereitet.

Aus Sofia heraus gab erstmal einen etliche km langen Stau und die Autos drängelten ohne Rücksicht auf Verluste und so waren dann auch einige Unfälle mit Blechschaden zu verzeichnen und die Spur stand dann auch nicht mehr zur Verfügung. Irgendwann war alles überstanden und wir fuhren durch eine wunderschöne Landschaft. Bewaldete Berge soweit das Auge reichte. Später wurde die Landschaft hügelig mit Felder und Wiesen. Entspannt erreichten wir unser Ziel und die Einfahrt war wieder einmal ein Problem. Diese ging ein kurzes Stück steil herunter und mein Womo setzte auf den groben Schotter und den Steinen auf, das Geräusch war mir ja bekannt.

Ein schöner Platz mit weitem Blick in die Berge. Leider waren alle Plätze schräg und da wo ich hätte stehen können hatte man ein Bäumchen gepflanzt. Die Bepflanzung war ganz zufällig und störend für größere Mobile. Am liebsten hätte ich diese abgesägt. Also habe ich mich mit dem schrägen Stehen abgefunden.

 

Freitag 28. September

 

Mit dem Taxi fuhren wir in die Stadt und ich war noch nicht überzeugt das dass ein schöner Tag wird. Die Überraschung kam als wir ausstiegen. Eine saubere Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Wir hatten uns einen Stadtplan aus der Information geholt und konnten danach die Sehenswürdigkeiten finden. Auf dem Weg schlenderten wir an Geschäfte Vorbei mit ausgesprochenen modischen Angebot. in einem Ledergeschäft sah ich einen Rucksack, etwas außergewöhnlich, etwas ausgefallen, aber Liebe auf den ersten Blick. Wir gingen hinein und als ich den Preis sah, war das kaufen vorprogrammiert. Im Geschäft war eine Bulgarien, welche in Deutschland wohnt und jetzt zu Besuch war. Wir unterhielten uns und sie bot an uns den Weg zur Altstadt zu zeigen.

Die Artisan Street, bestückt mit alten Häusern, kleinen Läden indem vorwiegend Handarbeit angeboten wurde.

Diese Straße führte uns zur Festung Zarevez. Diese strategische Festung stammt aus dem 12 Jh. und ist eine von zwei stark befestigten Hügeln, die bulgarische Herrscher bewachten, die auf dem Gelände im Zarenpalast lebten.

Auf dem Rückweg besuchten wir die St.Peter und Paul Kirche.

Wir durchstreiften alte Gassen und entdeckten schöne Ecken.

Von vielen Stellen hatte man einen schönen weiten Blick.

Mit dem Taxi wieder zurück zum Platz und für den nächsten Tag hatten wir einen Ruhetag geplant.


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