Kirschblüten am Kaiserstuhl

Ich habe bisher immer über meine Reisen im Ausland berichtet, dabei lohnt es sich auch über mein Heimatland Deutschland zu schreiben. Es ist zwar spät, aber nicht zu spät davon zu berichten.

Kirschblütenzeit am Kaiserstuhl 

14. – 21.April

Wohnmobilgarten Kirschenhof in Königschaffhausen     Königsweg 1

Hier auf diesem sehr schönen Stellplatz war ich schon mehrere Male und es ist immer wieder ein Erlebnis.

Die Kirschbäume waren in voller Blüte und soweit das Auge reichte ein Blütenmeer. Der Wettergott ahnte das ich wieder am Kaiserstuhl war und bescherte uns ein Traumwetter.

Diesmal war eine Freundin mit ihrem Womo mit von der Partie. Die Anreise unterbrachen wir in Bad Dürkheim. Auf dem Stellplatz war noch reichlich Platz und wir konnten das Zentrum zu Fuß gut erreichen. Es war ein sonniger Nachmittag ud wir schlenderten durch den Kurpark und an den Salinen vorbei. Herrlich anzuschauen war die Blütenpracht.

Nach unserem Rundgang hatten wir uns ein Essen verdient und wir wollten eigentlich in das bekannteste Restaurant “ Das Fass“,

aber leider alles reserviert. Nun ging es auf die Suche , die Auswahl ist im Ort groß. Wir hatten nach kurzer Zeit ein schnuckeliges Lokal gefunden.

Das Essen war hervorragend und ein Besuch zu empfehlen. Gut gegessen machten wir uns auf zum Stellplatz, ein schöner Verdauung Spaziergang.

Nach einer ruhigen Nacht ging es weiter, jetzt hatten wir nicht mehr viele km zu fahren und freuten uns schon auf das große Stück Schwarzwälder Kirschtorte im Café auf dem Platz.

Leider ging unsere Rechnung nicht auf, denn es war eine Umleitung ausgeschildert, wie so oft, für Ortsfremde sehr unübersichtlich und auch Strassen dabei, welche ab 3,5 t gesperrt waren. Wir irrten etwas herum und fragten schliesslich an einer Tankstelle nach dem Weg, wir waren nicht die Ersten. Der Tipp: Über Frankreich fahren, gesagt, getan. Dann ging es zügig voran und bald hatten wir unser Ziel erreicht. Schön wieder hier zu sein und es immer wieder ein Erlebnis, auf einen Platz zu stehen umgeben von blühenden Kirschbäume und Wiesen.


Montag  15.April

Jetzt hatte ich den Wettergott wohl doch zu sehr gelobt, denn Heute war es saukalt und es hatte immer wieder geregnet. Nicht das wir uns gelangweilt hätten, wir hatten uns viel zu erzählen und außerdem mussten wir anfangen das Kuchen Angebot im Café zu testen. Ein Freund aus der Gegend kam dann auch noch dazu und machte uns den Vorschlag mit uns in den nächsten Tagen schöne Fahrrad Touren zu zeigen.


Dienstag  16. April

So muss es sein, die Sonne scheint. es war eine Radtour angesagt und wir machten uns startklar mit vielen Hindernissen . Ute hatte ihren Hund Maja dabei und er sollte ja auch mit. Erst einmal musste der neue Hundeanhänger zusammengebaut werden. Gut das wir einen Fachmann dabei hatten und mit vereinten Kräften war das Teil Einsatz bereit. Jetzt kam der schwierigste Teil, Maja musste darein. Mit drücken, schieben und Leckerei war es geschafft. Unser Ziel war Burkheim und wir fuhren am Rhein entlang und durch Wiesen und Wälder.

Pünktlich zur Mittagszeit kamen wir in einem der kleinen Ortschaften an und fanden sofort ein Lokal, jetzt war erst einmal Stärkung angesagt.

Weiter ging es nach Burkheim, 762 taucht der Name in schriftlichen Unterlagen erstmal auf. Kaiser Karl IV. erteilte 1348 das Stadtrecht. Den Reiz des Städtchens macht das harmonische und geschlossene Ortsbild der unter Denkmalschutz stehenden historischen Mittelstadt aus.

Eingefaßt vom barocken Stadttor und überragt von der Schlossruine. Auf Kopfsteinpflaster läuft man zwischen den kleinen Bürgerhäusern aus dem 16. bis 19. Jahrhundert. Erich konnte uns viel geschichtliches erzählen und machte uns auf einige Besonderheiten aufmerksam.

Wir kerten in einem kleinen Café der besonderen Art ein. Kunst und Kuchen wäre der passende Titel.

Nach unsere Kaffeepause machten wir uns auf den Weg zu unserem Platz. Die Rückfahrt war weniger idyllisch, vorwiegend Strasse und das auch noch mit einigen Anstiegen.


Samstag 20..April

Breisach am Rhein

ist eine Stadt am Oberrhein an der deutsch-französischen Grenze auf halbem Weg zwischen Colmar und Freiburg Breisgau und jeweils 60 km von Basel und südlich von Straßburg. Ich schreibe dies so ausführlich, weil diese schönen Ziele mit den öffentlichen Verkehrsmittel von unserem Stellplatz zu erreichen sind.

Zur Geschichte : Um 1146 hatte der Baseler Bischof auf dem Münsterberg zwar eine Kaufmannssiedlung mit einer Kirche errichten lassen, doch die Stadt Breisach im heutigen Sinne gründeten die Staufer im Jahr 1185.

Für Heute war eine Besichtigung der Stadt Breisach geplant. Diesmal wollten wir es ganz bequem haben und fuhren mit einem Womo dahin. Auf einem Stellplatz am Rhein konnten wir parken und es war ein kurzer Weg zu den ersten Sehenswürdigkeiten.

Der steile Anstieg zum Münsterberg hat sich gelohnt, von hier hatten wir einen tollen Ausblick.

Die Kirche und noch einige Kaufmannshäuser, gut renoviert und heute als Hotel und Wohnungen. Auf Bänken im Schatten der Platanen konnten wir uns von dem Anstieg erholen. Ein Trost, die anderen Besucher kamen genauso keuchend an wie wir.

Jetzt ging es wieder hinunter zu dem Zentrum der Stadt. Bei herrlichem Wetter und mit einem Eisbecher konnten wir das rege Leben beobachten. Langsam schlenderten wir durch die Stadt zurück zum Parkplatz und warfen noch einmal ein Blick hoch zum Münsterberg.

Die restlichen Tage erkundeten wir die Gegend mit dem Rad und auch zu Fuß. Obwohl ich schon häufiger hier war, entdecke ich immer wieder was neues. 7 Tage sind nun schon wieder vorbei und am Ostersonntag geht es wieder Richtung „Heimat“