Ungarn Teil 2

Ungarn Teil 2

Bugac

Mittwoch 3. Oktober 2018

CP Bugacpuszta GPS N 46°40’ 06 E 19° 38’01

Der Platz befindet sich am Rande des Nationalparks Kiskunsag in Bugac. Ein naturbelassener Platz und wir waren die einzigen, sehr schön. 2 Nächte wollten wir bleiben, denn am nächsten Tag gab es eine Vorführung auf den Reiterhof in der Puszta.

Donnerstag 4. Oktober

Heute wurde uns was besonderes geboten.

Wir fuhren mit einer Kutsche durch die Puszta zu dem Gestüt. Dort wurde eine der typischen Puszta Reiterspiele gezeigt.

In der Csarda angekommen besuchten wir zuerst ein kleines Museum.

Auf dem Weg zum Vorführungsplatz kamen wir an Wollschweine, Esel, Steppenrinder und Zackelschafe vorbei.

 

Bei Sonnenschein begann die Vorführung, es war wirklich mal was ganz anderes.

Der Esel wartet geduldig auf seinen Einsatz und dann war er stur.

Danach ging es mit der Kutsche zurück und eigentlich wollten wir in dem Restaurant einen typischen Kesselgulasch essen.

Hier hatte sich schon die Busgesellschaft breit gemacht, der Kesselgulasch gehörte zum Ausflugsprogramm.

Eine weile haben wir uns der Lautstärke inklusive der Kapelle die ungarische Musik spielte, ausgesetzt. Dann zogen wir doch das Womo vor.

Die Puszta – ein weites Land


Hévíz

Freitag 5. Oktober

CP Castrum Camping Hévíz N 46°47’02 E 017°11’44

Ein schöner großer Platz direkt gegenüber des Heilbades.

Balaton – der bekannteste See in Ungarn.

Ich wollte nach Hévíz,welches ich mal vor 20 Jahren besucht hatte.

wenn man nach so vielen Jahren einen Ort wieder besucht ist man überwältigt was sich alles verändert hat. Hévítz ist ein schöner Kurort geworden.

Besonders das Heilbad ist berühmt, ein Jungbrunnen, mal sehen ob es uns auch hilft.

Samstag 6. Oktober bis Donnerstag 11.Oktober

 

Unser erster Besuch galt dem Bad.

Wir hatten Unterlagen über das vielfältige Angebot, wir wollten uns so richtig verwöhnen lassen.

Maniküre, Pediküre, Wohlfühlmassage, Kräuter und Schlammmassage und nicht zu vergessen das Bad im heilenden Wasser, also volles Programm. Später sind wir durch einen Wald bis zum Zentrum gelaufen.

Wir hatten einen Tipp für einen guten Friseur bekommen, denn ein Besuch war nach dieser langen Zeit nötig. Die erste Verschönerung ist gelungen. Anschließend bummelten wir durch die schöne Fußgängerzone mit vielen kleinen Geschäfte.

Die Angebote waren sehr verlockend und wir wurden natürlich fündig. Jetzt mußten wir uns noch das Wahrzeichen von Hévítz besorgen.

Eine Schwimmnudel in vielen Farben und jeder hatte diese am Arm. Diese Nudel um die Brust und man dümpelt im Wasser.

Zurück zum Womo gingen wir durch einen schönen Park, dies wurde unser Lieblingsweg.

Ab Sonntag waren wir gut mit unseren Terminen beschäftigt.

Natürlich fanden wir in den nächsten Tagen noch Zeit um uns einiges anzusehen und zu unternehmen, hier gibt es viele Möglichkeiten.

Hannelore machte eine Radtour, ein kurzes Stück bin ich mit gefahren. Habe aber abgebrochen  und ich fuhr lieber mit dem Taxi auf dem Weinberg. Auch hier ist die Zeit nicht stehen geblieben.

Zwischen dem im Wasser planschen nicht ohne Nudel, brauchten wir auch eine Ruhepause vom Wasser.

Wir fuhren nach Keszthely – Hier besuchten wir das Schloss Festetics.

 

Ein schönes Schloss mit einen großen sehr schönen Park.

Der Bau des Palastes, der 1745 von Kristóf Festetics begonnen wurde, dauerte mehr als ein Jahrhundert.

So lecker sehen Kalorien aus. Im Schloss Kaffee zu bekommen.

Ein Spaziergang durch die Stadt bis zum Balaton bei traumhaft schönem Wetter.

An der Uferpromonade des Baltons stehen Skulpturen, wie hier “ Der Schwimmer“ weiter geht  es vorbei an roten Beerenhecken und Rosenbeete.

 

 

Heute ist unser letzter Tag und unser Abschiedsessen haben wir im platzeigenem Restaurant. Das Restaurant und der Platz ist sehr zu empfehlen.

Nun noch eine Dokumentation über die Erfolge des Heilbads.

Es besteht noch Hoffnung !

Das wäre der Traum !

Bei ihm hat es gewirkt, er kann wieder springen !!!!!!!!!!!!!!!!

Rumänien Teil 2

Rumänien Teil 2

 

Bukarest

Sonntag 30. September 2018

 

CP Casa Alba GPS N 44° 30’ 59 E 26° 5’ 30

3 Tage waren wir auf CP in Tarnovo und heute geht es weiter nach Bukarest. Mit Hilfe des Besitzers, welcher auf die kleine Straße vor der steilen Ausfahrt stand um eventuell das eine Auto was dann kommt anzuhalten. So konnten wir zügig rausfahren. Es geht jetzt wieder nach Rumänien, wir sind inzwischen zu richtigen Grenzgänger geworden.

Schnell hatten wir unsere Straße nach Russe erreicht, hier ist der Grenzübergang nach Rumänien. Erst führte die Strecke durch das Balkangebirge, später rückten die Berge in den Hintergrund und wir fuhren durch eine Steppen ähnliche Landschaft mit weitem Blick.

Der Grenzübergang war wieder simpel, die Ausweise wurden kontrolliert und wir konnten weiterfahren. E-Maut brauchten wir nicht zu kaufen unsere war noch gültig.

Die Landschaft änderte sich wieder, wir fuhren durch kleine Orte und überquerten einen kleinen Pass. Hier war der Herbst schon angekommen und hatte ganz zaghaft das Laub der Bäume gefärbt.

So kamen wir nach einen schönen Fahrt zum Außenring von Bukarest. LKW, PKW und Baustellen sorgten dafür, dass wir den Kampf durch das Verkehrschaos aufnahmen. Gut am CP angekommen waren wir überrascht, denn der Platz hatte nur schlechte Kritiken. Wir fanden einen netten Platz und sehr, sehr freundliches Personal vor. Es war erst 14 Uhr und wir ließen uns ein Taxi rufen fuhren in die Altstadt. Auch hier gibt es einen Triumphbogen.

Hier war die Altstadt etwas anders als bisher. In den kleinen Straße, natürlich Autofrei, teilten sich Bars, Restaurants und kleine Geschäfte den Platz.

Einige alte Gebäude konnten wir hier auch bewundern. Es war ein merkwürdiges Flair. Das Leben spielte sich auf der Straße ab. Wir fanden auch einen Platz auf einen der dieser Terrassen und beobachteten das Treiben.

Unterhaltung gratis war in einem türkischen Restaurant. Davor ein Verkaufsstand mit türkischen Süßigkeiten.

 

Taxi fahren ist hier sehr preiswert und zurück nahmen wir wieder einen Wagen.


 

Sibius

Montag 1. Oktober

Parkplatz am Hilton Hotel

Jetzt begann wieder der Kampf mit dem Verkehrschaos, es war die gleiche Strecke zurück zur Autobahn. Die Autobahn war gut zu fahren und wir kamen zügig voran trotz einsetzenden Regen.

Von der Autobahn ab auf die 7, diese führte durch einen Nationalpark, eine wunderschöne Strecke. Es wurde wieder ein Pass überquert,

eine breite gut befahrbare Straße. Hier hat der Herbst ganze Arbeit geleistet, herrlich bunt ist das Laub und leuchtete weithin.

Wieder im Tal fuhren wir an einem Fluß entlang. Auf der linken Seite ragten schroff die Felsen hoch und soweit das Auge reichte hatte man die bewaldete Bergkette mit dem leuchteten Laub im Blick.

Da viel Verkehr auf dieser Strecke war, konnten wir nicht schnell fahren und hatten Muße die Landschaft zu geniessen.

Wir steuerten den Stellplatz nach den GPS Daten an, leider gab es den nicht mehr und so landeten wir auf dem Parkplatz vor dem Hotel.

Unterwegs kamen wir an dem CP Ananas vorbei, diesen konnte ich nicht anfahren, einfahrt zu eng, steil und Schlaglöcher. Hannelore machte einen Versuch und das war schon knapp und zurück hatte sie die Schwierigkeit mit der Steigung. Ich habe es garnicht erst versucht.

Mit dem Taxi fuhren wir nach Sibius Altstadt, diese war sehr überschaubar.

Hermannstadt ist eine Stadt in Siebenbürgen, sie ist für die germanische Architektur bekannt, ein Erbe der sächsischen Siedler aus dem 12 Jh.

Besonders bekannt ist die Lügenbrücke erbaut im Jahr 1860 um den Weg der kleinen Händler zum Huetplatz zu erleichtern.

Natürlich gibt es einige Legenden um diese Brücke. Eine passende Legende möchte ich hier erwähnen.

Diese besagt: Das die Brücke oft von Händlern überschritten wurde, die die Einheimischen betrügten. Wenn ein solcher Händler erwischt war, wurde er von der Brücke geworfen.

Nach unserem Rundgang ließen wir uns zum Womo zurück fahren.

Einige Schritte entfernt war ein gut besuchtes Restaurant und hier haben wir am Abend sehr gut gegessen. Eine ruhige Nacht und die Fahrt kann weitergehen.


Arad

Dienstag 12 Oktober

Stellplatz in einem Freizeitgebiet

In Arad wollten wir nur übernachten. Am Abend hatten wir unser Abschiedsessen von Rumänien in einem schönen Restaurant.

Nach einer ruhigen Nacht konnten wir nun Ungarn ansteuern.

Bis zur Autobahn A1 ging es zügig durch die Stadt an sehenswerten Bauten vorbei. Leider fanden wir keine Parkplätze, also weiter.

Die Fahrt auf der A1 war sehr angenehm, sie führte durch eine schöne und abwechslungsreiche Landschaft. Irgendwann war die Autobahn zu Ende, es wurde gebaut und wir mussten über einen Pass. Hier war mächtig was los, der gesamte Verkehr von der A1 musste hier entlang.

Die Straße war in den Kehren sehr breit und erst einmal auch gut.

Dann wurde die Strecke immer schlechter, auch Baustellen kamen dazu.

Die Straße war grob geflickt und Schlaglöcher, hatte man wohl vergessen zu reparieren.

Selbst die PKW überholten nicht und das soll schon was heißen. So rumpelten wir 36 km über den Pass und hatten die Gewißheit, das die Töpfe im Womo nicht mehr an dem gleichen Platz standen. Endlich war auch diese Strecke zu Ende und wir fuhren auf die neue A 1. An der Grenze hatte sich ein Stau gebildet und es hat eine Zeit gebraucht bis wir in Ungarn waren. Nun schnell noch ein E Ticket für die Maut besorgen und wir konnten unser heutiges Ziel Bugac ansteuern.

 

Bulgarien

Bulgarien

Nessebar

Dienstag 25. September  2018

Stellplatz – Parkplatz Übernachtung gegen Gebühr von 8 Lew ( 4 € )

Unser Weg führt uns nach Bulgarien, nach Nessebar, eine Stadt an der Sonnenküste des Schwarzen Meer.

Die Fahrt verlief einfach, kamen wieder durch kleine Dörfer und waren bald an der Rumänischen Grenze und dann ein kleines Stück durch das Niemandsland zur Grenze nach Bulgarien. Hier wurden wir kontrolliert, aber nicht die Pässe sondern der Kühlschrank. Der Zöllner nahm aus Hannelores Kühlschrank den Schinken mit, sie bekam ihn später zurück.

Bei mir hatte er immer nur Käse gefunden in dem durcheinander im Kühlschrank. Die holprige Strecke hat wieder alles durcheinander gerüttelt. Gleich hinter der Grenze konnten wir die Maut kaufen für 30 Tage 30 Lew. Wir haben mit Rumänischen Lei bezahlt. Hier war auch eine Wechselstube für unsere ersten Lew. Mit dem Geldwert kommt man ganz durcheinander.

Bald schon waren wir in Nessebar, eine Blumengeschmückte Stadt.

Über eine Landzunge erreichten wir den Parkplatz hinter dem Hafen

Die Altstadt von Nessebar ist ein große Sehenswürdigkeit für sich, das sie sogar in das UNESCOKulturerbe aufgenommen. Die Sehenswürdigkeiten der Altstadt sind die alten, teilweise noch gut erhaltenen Bauten.

Die alte Metropolitenkirche aus dem 5. bis 6. Jh, diese ist zwar nur noch eine Ruine aber eine Besichtigung ist Pflicht.

 

Die verträumte Altstadt mit ihren altertümlichen Bauten und den Holzfassaden laden zu einem Bummel ein. Kleine Läden dürfen natürlich auch nicht fehlen und die vielen gemütlichen Restaurants.

Impressionen von Nessebar

 


Plovdiv

Mittwoch 26. September

Camping Trakiya GPS N 42° 09’ 16 E 24° 42’ 25

Es war eine nicht besonders aufregende Fahrt bis zu einem Stau kurz vor der Ausfahrt, ein absolutes Chaos. Die ersten Autos welche an der Unfallstelle waren, ein LKW war in Brand geraten, wendeten auf der Autobahn und fuhren nun als Geisterfahrer auf den Standstreifen zurück.

Die Feuerwehr kam nicht durch, denn eine Gasse konnte nicht gebildet werden. Zuerst mussten die Feuerwehrleute den Verkehr regeln.

Nach 45 Minuten konnten wir dann auch weiter fahren. Wir steuerten die GPS Daten an und landeten in einem Sozialen Brennpunkt, verdreckt, Hochhäuser und den Camping gab es seit vier Jahren nicht mehr, wer will denn da auch hin. Schon die Anfahrt in diese Stadt war unsympathisch. Wir berieten uns an einer Tankstelle und fanden einen Camping in den Bergen, ca 130 km entfernt. Nach Sofia, unser nächstes Ziel war es 150 km und Daten für einen Stellplatz hatten wir auch.

Nun was soll ich sagen, im Berufsverkehr durch Sofia, wo man aus vier Spuren sechs macht ist schon eine Mutprobe. Aber schließlich hatten wir den Platz erreicht,aber für Wohnmobile war dieser gesperrt. Man hatte einen Parkplatz draus gemacht. Jetzt war guter Rat teuer, nur noch ein Ziel, raus aus dieser Stadt. Als wir einen Lidl sahen fuhren wir auf den Parkplatz um nach einem anderen Stellplatz zu suchen. Es gab nichts und es wurde schon dunkel und müde waren wir auch. Ich ging in den Laden und wollte den Filialleiter sprechen. Ein junger Mann kam und ich erklärte ihm unsere Situation und fragte, ob wir eine Nacht hier stehen dürften. Nach einigen Telefonaten gab er die Erlaubnis und sagte auch gleich dem Security bescheid. Für heute waren wir erstmal erleichtert.

Sofia interessierte uns nun auch nicht mehr.


Veliko Tarnovo

Donnerstag 27. September

Camping Veliko Tarnovo GPS N 43° 04’ 01 E 25° 45’ 11

Eigentlich hatte ich keine Lust mehr durch Bulgarien zu fahren. Aber um wieder nach Rumänien zu kommen blieb uns nichts anderes übrig.

Ich war total negativ eingestellt und habe mich schon seelisch und moralisch auf den nächsten Reinfall vorbereitet.

Aus Sofia heraus gab erstmal einen etliche km langen Stau und die Autos drängelten ohne Rücksicht auf Verluste und so waren dann auch einige Unfälle mit Blechschaden zu verzeichnen und die Spur stand dann auch nicht mehr zur Verfügung. Irgendwann war alles überstanden und wir fuhren durch eine wunderschöne Landschaft. Bewaldete Berge soweit das Auge reichte. Später wurde die Landschaft hügelig mit Felder und Wiesen. Entspannt erreichten wir unser Ziel und die Einfahrt war wieder einmal ein Problem. Diese ging ein kurzes Stück steil herunter und mein Womo setzte auf den groben Schotter und den Steinen auf, das Geräusch war mir ja bekannt.

Ein schöner Platz mit weitem Blick in die Berge. Leider waren alle Plätze schräg und da wo ich hätte stehen können hatte man ein Bäumchen gepflanzt. Die Bepflanzung war ganz zufällig und störend für größere Mobile. Am liebsten hätte ich diese abgesägt. Also habe ich mich mit dem schrägen Stehen abgefunden.

 

Freitag 28. September

 

Mit dem Taxi fuhren wir in die Stadt und ich war noch nicht überzeugt das dass ein schöner Tag wird. Die Überraschung kam als wir ausstiegen. Eine saubere Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten. Wir hatten uns einen Stadtplan aus der Information geholt und konnten danach die Sehenswürdigkeiten finden. Auf dem Weg schlenderten wir an Geschäfte Vorbei mit ausgesprochenen modischen Angebot. in einem Ledergeschäft sah ich einen Rucksack, etwas außergewöhnlich, etwas ausgefallen, aber Liebe auf den ersten Blick. Wir gingen hinein und als ich den Preis sah, war das kaufen vorprogrammiert. Im Geschäft war eine Bulgarien, welche in Deutschland wohnt und jetzt zu Besuch war. Wir unterhielten uns und sie bot an uns den Weg zur Altstadt zu zeigen.

Die Artisan Street, bestückt mit alten Häusern, kleinen Läden indem vorwiegend Handarbeit angeboten wurde.

Diese Straße führte uns zur Festung Zarevez. Diese strategische Festung stammt aus dem 12 Jh. und ist eine von zwei stark befestigten Hügeln, die bulgarische Herrscher bewachten, die auf dem Gelände im Zarenpalast lebten.

Auf dem Rückweg besuchten wir die St.Peter und Paul Kirche.

Wir durchstreiften alte Gassen und entdeckten schöne Ecken.

Von vielen Stellen hatte man einen schönen weiten Blick.

Mit dem Taxi wieder zurück zum Platz und für den nächsten Tag hatten wir einen Ruhetag geplant.


Rumänien

Rumänien

Gilau

Freitag 07. September 2018

CP Elderado GPS N 46°46’ 00 E 23°21’14

In Ungarn hatten wir noch bei Lidl eingekauft, es ist einem so vertraut, einige Vorräte mussten aufgefüllt werden. Jetzt hatten wir noch 50 km bis zur Grenze. Auf dieser Straße war mächtig viel Betrieb, LKW, PKW, alles was nach Rumänien fuhr und was zurück kam,war hier an zu treffen. Geschwindigkeit einhalten; ich glaube wir waren die Einzigen. Die Straße war des öfteren etwas buckelig und führte durch etliche Ortschaften. Irgendwie taten mir die Leute hier leid die hier wohnen, bei dem starken Verkehr.

An der Grenze besorgten wir uns wieder eine elektronische Vignette für 30 Tage und bezahlten 10 €.

Bald begann eine schöne Landschaft, fuhren durch kleine Ortschaften mit sehr schönen kleinen Kirchen, eine schöner als die andere. Die Straße führte durch eine hügelige Landschaft und in der Ferne sahen wir die bewaldeten Gebirgsketten, auch wir fuhren in großen Kurven bis auf 500 m hoch.

Der CP lag direkt an der Hauptstraße und es war schwierig diesen anzufahren. Die Auto rasten auf dieser Straße und diese hatten wahrscheinlich keine Bremsen,aber eine laute Hupe und diese wurde ausgiebig genutzt. Ein Stoßgebet, abbremsen und schnell in die Einfahrt. Es war ein schöner Platz, leider keine Busverbindung zur nächsten Stadt Clyi Napoca

Samstag 08. September

Wir wollten nach Clyi Napoca ( Klausenburg)

Schon unter den Römer wurde hier, an den Ufern des Flusses Somesch eine Stadt errichtet. Erst 1000 Jahre später, im 13. Jh. entstand an gleicher Stelle erneut eine Siedlung. Diesmal waren es Deutsche, die den Ort Klausenburg errichteten.Soviel zu dem deutschen Namen.

Eine Busverbindung gab es nicht und wir ließen uns ein Taxi bestellen,auch das war nicht so einfach. Schließlich kam ein Wagen. Am Marktplatz stiegen wir aus und später nahmen wir von hier wieder ein Taxi. Ein Taxi ist hier sehr günstig.

 

Durch diesen Durchgang ging es zu einem Hinterhof Restaunt, super gut gegessen. Nachdem wir die gut erreichbaren Sehenswürdigkeiten besucht haben.

Vor unserem CP haben wir noch für unser Abendessen eingekauft.


Sapenter

Sonntag 09.September

CP Poienie GPS N 47 ° 56’ 52 E 23° 41’ 59

Wir hatten ein ganz besonderes Ziel > Der Fröhliche Friedhof<

 

Der Friedhof erfreut sich im In- und Ausland großer Beliebtheit und so ist es mit der Totenruhe nicht weit her. Die Kreuze sind in starkem Blau mit farbenprächtigen Bilder, welche die Beruf der Verstorbenen darstellt. Aber lustig deshalb, weil auf jedem Kreuz ein Spruch steht, welcher das Leben dessen wiedergibt, mal ernster, mal lustiger,mal spöttiger.

 

Auch diverse Verkaufsstände mit mehr oder weniger traditionellen Angebot haben sich ringsherum angesiedelt.

Heute am Sonntag verließen wir unseren CP.

Von Gilau fuhren wir wieder einige km zurück und bogen auf di 1c Straße ab. Ab hier begleitete uns eine schöne Landschaft, im Hintergrund ein bewaldeter Höhenzug.

Wir fuhren durch kleine Dörfer mit wunderschönen Kirchen.

Alle Dörfer lagen langgestreckt an der Straße, es gab keine Bebauung in der zweiten Reihe.

Einige Dörfer waren von Armut gezeichnet und andere mit wahren Prunkbauten,schon Villen ähnlich. Es war ein großer Kontrast.

Häufig begegneten uns Pferde Karren. Aber diese sahen wir ab jetzt öfters.

Jetzt kamen wir dem Gebirge näher, bisher war die Strecke Kurvenreich, so fuhren wir jetzt Serpentinen, aber gut zu befahren.

Nach einer schönen Fahrt erreichten wir unser Ziel, den Fröhlichen Friedhof. Im Ort kamen wir an bunt gekachelten Häusern vorbei, diese sind typisch Maramuresch, dass ist die Region wo wir uns befinden. Nach der Besichtigung steuerten wir 2 km weiter unseren CP an.


Viseu de Sus

Montag 10. September

Stellplatz ( Bahngelände) N 47° 42’ 53 E 24° 26’ 35

Heute war wieder eine Fahrt durch eine sehr schöne Landschaft, die Maramuresch. Eine urwüchsige Landschaft im Nordwesten Rumäniens nahe der Ukrainischen Grenze.

Auch hier fuhren wir wieder durch kleine Dörfer, diese machten den Eindruck, als ob die Zeit hier stehen geblieben sei. In diesem Landstrich hat jedes Dorf eine Holzkirche mit wunderschönen Schnitzereien.

Besonder auffallend sind die kunstvoll geschnitzten Holztore und Türen, nicht nur an den Kirchen. Diese Schnitzerei hat in dieser Region Tradition.

Wir fuhren auf auf kurvenreiche Straße durch Wälder und immer wieder kamen die bewaldeten Berge im Blick. So gelangten wir nach Viseu und folgten nun den Schildern mit der Lokomotive.

Ein ungewöhnlicher Stellplatz, wo man hinschaute Lokomotiven und Waggons.

Unser erster Weg führte uns zum Ticketschalter um uns die Bahncard zu kaufen für den nächsten Tag.

Wir wollten das “ Bahnabenteuer in den Karpaten” erleben.

Im Preis war auch Verpflegung enthalten, ein Grillteller, Kaffee und Süßes Gebäck. Verhungern brauchten wir während der 6 Stündigen Fahrtdauer nicht.

Dienstag 11. September

Die auf deutsch meist als ”Wassertalbahn” bezeichnete Waldbahn

ist ein einzigartiges technisches Kulturgut.

Die Schmalspurbahn fuhr kurvenreich über Brücken, welche man sich lieber nicht genauer anschauen sollte, entlang dem Wasserlauf in ein wildromantisches Karpaten Tal. Bis zum Ziel fuhr der Zug ruckelnt und manchmal auch im Schritttempo auf den Gleisen.

 

Unterwegs noch ein Stopp um neues Brennmaterial (Holz) zu laden. Gleichzeitig hatten wir unsere Kaffeepause und konnten das Geschehen verfolgen.

 

Ein Pfiff und wir kletterten in die Waggons, weiter geht die Fahrt.

Uns kam ein merkwürdiges Gefährt entgegen, solche hatten wir auch schon auf dem Bahngelände entdeckt. Ein Auto auf Eisenbahnräder Marke Eigenbau. Diese wurden für die Versorgung, Werkzeugtransporte und Arbeiter genutzt.

Vorbei an abgelegenen kleinen Siedlungen auf der anderen Flussseite. Der Weg dahin führte über Brücken, welche recht abenteuerlich aussahen, fast schon eine Mutprobe diese zu betreten.

Holzwirtschaft ist hier in diesem Gebiet der Hauptbestandteil, für den Transport werden nicht nur die Pferdekarren sondern auch den Zug benutzt.

Am Ziel angekommen war der Grill schon am brennen und wir bekamen alle einen Grillteller, gut bestückt und ein Getränk nach Wahl. Hier an diesem Platz werden häufiger Feste gefeiert und wir bekamen auch eine Tanz Vorführung zu sehen.

Eine junge, hübsche Zugbegleiterin kontrollierte nicht nur die Fahrkarten, sondern erzählte uns etwas über den Zug und die Strecke.

Diese Bahn ist die einzige noch funktionierende Waldbahn Europas.


Sucevita

Mittwoch 12. September

CP Cristal N 47° 46’ 55 E 25° 43’ 51

Ein kleiner CP mit ländlichem Charme, morgens kräht der Hahn.

Die Strecke war wieder wunderschön und fuhren auf guten Strassen

2 Pässe. Auf eine Passhöhe entsteht ein neues Wintersportgebiet, Hotel und Kirche sind schon fertig.

Unterwegs machten wir noch einen Abstecher zu einem der berühmten Moldauklöster. Diese Klöster sind eine Gruppe von rumänisch – orthodoxen Klöster, gebaut von Stefan dem Großen und seine Nachfolgern – insbesonders Petru Rares.

Kloster Moldovita.

Die blaue Farbe betonen die Bilder des 1532 gestiftete Kloster inmitten von Tannenwälder und Bergwiesen. Neben den biblischen Darstellungen wie dem Stammbaum Christi, findet man auch eine Darstellung der dramatischen “Belagerung Konstantinopel”. Die Bildergeschichten sind von einem anonymen Maler geschaffen worden.

Kurz vor dem CP besuchten wir ein weiteres Kloster.

Kloster Sucevita

Gedicht in grün und Licht.

In dem von der Fürstenfamilie Movila gegründete Nonnenkloster aus dem 16. Jh herrscht innerhalb der wuchtigen Wehrmauern andächtige Stille.

Seit 400 Jahren wird den Betrachtern mit der Himmelsleiter die Gratwanderung zwischen Gut und Böse vorgeführt. Tugendsame werden von Christus nach einem beschwerlichen Gang auf der Himmelsleiter an der Himmelstür erwartet. Sünder und Heiden hingegen von grinsenden Teufeln in den Höllenschlund gerissen.

Nach soviel Kultur hatten wir einen schönen Abend verdient.

Der CP war ein Platz hinter einer Pension und die Besitzerin kochte, für ihre Gäste. Heute gab es Suppe, Forelle, Nachtisch, da konnten wir nicht nein sagen.

Auf dem Platz stand ein älteres Ehepaar und wir saßen zusammen am Tisch. Es war ein unterhaltsamer Abend, denn diese beiden Globetrotter konnten von spannenden Reisen erzählen, gemacht mit dem Wohnmobil.

Donnerstag 13. September

Auf unserer Liste stand das nächste Kloster.

Kloster Voronet

Sixtinische Kapelle des Ostens.

Der malerische Bilderbogen von 1547 im Kloster zeigt den Triumph der christlichen Idee. Die Fresken sind im feinen Lapislazuli – Blau gehalten.

Auf dem Weg zum Kloster waren rechts und links waren Verkaufsstände, die unterschiedlichsten Waren anboten.

Eigentlich wollten wir zu einem Stellplatz in Bicaz. Wir fuhren durch eine schöne Landschaft mit Blick auf einen See.

Und jetzt kommt die Geschichte, man sollte dem Navi nicht vertrauen.

Wir hatten eine Fahrt durch das Gebirge hinter uns und nur noch wenige km bis zum Stellplatz. Mein Navi zeigte mir rechts ab, eine steile schmale Straße, ich konnte Hannelore nicht anfunken, denn ich Funk war aus. Eine große Reklame stand auch an dieser Straße, mit dem Hinweis das dort ein ganzes Segelparadies ist. Auf der Hauptstraße stehen bleiben ging auch nicht und so fuhr ich das erste Stück in die Straße und Hannelore sofort hinterher. Nun wurde die Straße noch steiler, ein Schild mit 20% Gefälle sah ich jetzt. Wenden war nicht möglich, rückwärts hoch auch nicht, was nun. Die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleicht gibt es doch ein Camping. Es kam noch schlimmer, die Straße war ein Stück abgebrochen und ich musste cm für cm da lang. Hannelore blieb jetzt etwas hinter mir und hatte einen Stück gerade Stelle erwischt wo sie stehen konnte. Sie versuchte zu wenden und dabei ging die Kupplung kaputt. Ich versuchte mein Glück weiter unten. Inzwischen hatten die Anwohner die Nachbarn angerufen, welche ein Grundstück zum wenden hatten. Mir wurde auch ein Tor geöffnet und ich konnte auf dem ehemaligen Sport und Freizeitgelände wenden und ich fuhr wieder ein Stück hoch bis zur abgebrochenen Stelle. Hier stand ich nun und konnte nicht weiter,die Straße war weiter abgebrochen und mein Womo schaffte die Steigung nicht. Hannelore hatte mehr Glück und ihr wurde weiter oben ein Tor geöffnet, aber nun konnte sie nicht mehr fahren.

Ich habe ADAC angerufen und wurde nach Athen verbunden, diese Stelle war zuständig. Nun sollte ich sagen, wo ich war, keine Ahnung. Die hilfreichen Nachbarn haben die Adresse durchgegeben und die Sache kam ins rollen, denn ich musste abgeschleppt werden und Hannelore auch. Ich bat die Nachbarn nun für mich die Polizei zu rufen, damit jemand weis wo wir sind. Die Polizei war schnell da und brachten Hannelores Womo auf dem Platz, wo sie auch übernachten konnte. Inzwischen war sie auch mit den Nerven fertig.

Für mich sah das nicht so gut aus, denn die Straße bröckelte weiter ab. Ich musste ein Stück zurück rollen um etwas sicherer zu stehen.

Noch einige Male hat ADAC Athen mich angerufen und mich auf dem neuesten Stand gebracht und mich getröstet. Den Trost hatte ich bitter nötig, links der Abgrund, rechts eine breite Wasserrinne. Die Anwohner sahen auch immer nach mir. Endlich um Mitternacht kam ein Abschlepper und es dauerte bis er in Stellung kam. Jetzt kam das nächste Problem, wie komme ich auf den Schlepper. Erst wurde ich mit einem Drahtseil und Anweisung der Nachbarn vorsichtig über die Abbruchstelle gezogen. Dann dauerte es noch eine Stunde bis ich auf dieser schrägen Straße aufgeladen war. Endlich geschafft, ich hätte vor Erleichterung heulen können. Irgendwann waren wir auf dem Abschlepphof und ich wollte lieber in meinem Womo auf dem Hänger schlafen.

 

Am nächsten Tag wurde ich zu einer Werkstatt gefahren und das war ein Glück nach der Geschichte. Hannelore kam dann auch am nächsten Tag an, es war Freitag und Ersatzteile waren nicht zu bekommen. Die Werkstatt wird von einem Deutschen betrieben und wir konnten dort bleiben. Wir hatten noch nie einen so schönen Stellplatz, auf einer Wiese, nur einige Schritte zur Sonnenterrasse und Swimmingpool. Alles durften wir ausgiebig nutzen. Am Abend saßen wir mit dem Ehepaar noch auf ein Glas Wein zusammen.

So konnten wir uns von dem Abenteuer gut erholen. Auch muss ich an dieser Stelle den ADAC loben, es wurde noch mehrmals angerufen, wie es uns geht und ob alles in Ordnung ist.


Platra-Neamt

Samstag 15.September

 

Für Heute hatte das Ehepaar Rolf und Doina vorgeschlagen uns die Stadt anzusehen. Wir fuhren mit den Beiden erst zu einem Markt und Markthalle. Frisches Gemüse und Obst direkt vom Erzeuger, auch wir kauften einiges. Unser Einkauf wurde mitgenommen und mit guten Tipps wurden wir im Zentrum abgesetzt.

 

Wir sahen uns einige Historische Gebäude an schlenderten zur Gondelstation.

Hiermit fuhren wir auf dem Hügel dieser Stadt und hatten von dort eine grandiose Aussicht.

Zurück zum Womo fuhren wir mit dem Taxi und genossen noch den restlichen Sonnentag.

Sonntag 16.September

 

Für Heute hatte Doina eine besondere Überraschung für uns,eine Kloster Rundfahrt. Mit Freunde und ihrer Tochter ging es los.

Kloster Neamtu

Das Kloster ist die älteste und bedeutendste Mönchsgemeinschaft in der Moldau. Infolge der archäologischen Ausgrabungen, die hier im Kloster zwischen 1961 und 1962 unternommen worden sind, wurde festgestellt dass das Gemeinschaftliche Leben schon seit dem 11. und 12. Jh hier vorhanden war, da der Fürst Petu 1. Musat (1375 – 1391) eine besondere Achtung für die an diesem Platz lebenden Mönche hatte, eine Steinkirche errichten. In den vielen Jahren danach entstand das Kloster.

Am Anfang des 18.Jh wurde hier eine Schule für Kalligrafie gegründet. Heute kann man die alten Druckstöcke und Bücher im Museum besichtigen.

Doina bekam von einem Mönch den Schlüssel für die Grabkammer. Es war keine der üblichen Kammern, sondern hier wurden die Gebeine und die beschrifteten Schädel der Verstorbenen aufbewahrt.

Laut Aussage, werden die Verstorbenen nach sieben Jahren wieder ausgegraben und in der Kammer aufgehoben, als Zeugnis der Vergangenheit.

In diesem Kloster ist am 24 Mai 1986 ein Wunder geschehen. Auf der Allee, die vom Glockenturm zum Eingang der Himmelfahrts Kirche führt sind die Gebeine eines frommen Mönch entdeckt worden. An der Stalle haben sich Steine und der Zement ungefähr 10 cm gewölbt und gespaltet. Nachdem man dort gegraben hatte, wurde das Grab des Mönches entdeckt. Die Gebeine des Unbekannten sind in der Kirche ausgestellt.

 

Kloster Agapia

Das Kloster aus dem 18 Jh erhebt sich strahlend weiß wie ein grieischer Tempel zum Himmel.Im Innenhof des Klosters wird man von einem Blumenmeer empfangen, eine farbenprächtige Augenweide. Das Kloster wird von Nonnen bewohnt.

Kloster Varatec

Das Kloster liegt im Nordosten von Rumänien rund 40 km von Piatra Neamt entfernt. Die heutige Kirche des rumänisch-orthodoxen Nonnenkloster wurde in der Zeit von 1808 -1812 an der Stelle einer kleinen Holzkirche aus dem 16.Jh gebaut. Rund um die Hauptkirche stehen zahlreiche kleine Einzelgebäude in denen die Nonnen wohnen.

Hier wohnen zeitweise bis zu 1000 Nonnen. Das Kloster und das

“ Nonnendorf ” ertrinkt im Blumenmeer.

 

Uns wurde noch ein Museum der Natur gezeigt, ein Freigehege mit einigen Tieren, etwas verwahrlost.

Als Abschluss besuchten wir noch ein Lokal und probierten ein typisches rumänisches Essen, gut das die Portion nicht groß war.

Es war für uns ein spannender und schöner Tag.

Montag war das Womo noch nicht fertig, es stellte sich heraus, dass der Simmering auch getauscht werden musste. Uns war es egal, denn hier gefiel es uns.

Dienstag Nachmittag war es soweit und das Womo war fertig.


Bran

Mittwoch 19 September

Stellplatz ein Parkplatz

Heute geht es weiter, wir hatten einen angenehmen Aufenthalt in Platra Neamt. Unser Ziel ist das Schloss Bran von Dracula.Auf dem Weg dahin besuchten wir noch die Burg von Rasnov. Unterhalb der Burg gibt es einen großen Parkplatz und man kann von dort den Weg nach oben per Pedes zurücklegen oder mit einer traktorgezogenen Bimmelbahn fahren. Es ist klar was wir bevorzugen, natürlich die Bimmelbahn.

Oben erwartete uns eine gut erhaltene Festung, in deren Innerem zahlreiche kleine Läden zu finden sind.

Die Bauernburg wurde 1215 vom deutschen Orden gebaut.

Wir setzen unsere Fahrt fort nach Bran.

Das Schloss liegt im gleichnamigen Ort in Siebenbürgen. Es gibt in der Nähe einen Campingplatz aber diesen konnten wir nicht anfahren. Eine Baustelle auf dieser Straßenseite hinderte uns daran in die enge Einfahrt herein zu kommen, also weiter. In Bran fanden wir dann einen großen nicht offiziellen Parkplatz und haben hier eine ruhige Nacht verbracht.

Heute hat Hannelore Geburtstag und hat mich zu Essen eingeladen. Es war noch ein Abendspaziergang angesagt und wir fanden ein nettes Lokal.

Donnerstag 20. September

 

Burg Bran über dem Ort ist das im Ausland vielleicht bekannteste Bauwerk ganz Rumäniens und diente als Vorlage für unzählige Bücher und Filme – genauso stellt man sich eine Burg vor.

Enge verwinkelte Gänge, kleine trutzige Türmchen und pittoreske Innenhöfe. Dracula-Burg ist natürlich eine Erfindung. In Wahrheit hat Vlad Dracul Tepes vermutlich nicht mehr als eine handvoll Tage in der Burg zugebracht.

Unterhalb ist die Burg umgeben von einer schönen Parkanlage.

Natürlich ist der Platz unterhalb der Burg belagert von vielen Verkaufsständen.

Schloss Peles

Heute haben wir unseren Besichtigungstag, es steht noch das Schloss Peles auf dem Programm. Eine flotte Fahrt bis Sinaia, Parkplatz finden war schon schwieriger. Endlich hatten wir einen gefunden und nun noch die Seilbahn finden um auf den Berg zu kommen. Aber keiner wusste wo diese war, aber wozu gibt es Taxen. Schnell waren wir auf dem Berg.

Die Geschichte des Schloss Peles ist eng mit dem Leben des ersten rumänischen König Carol I. verknüpft.

Die prunkvollen Räume und die dazugehörige Geschichte kann man bei einer Führung erleben. Im großzügig angelegten Park befinden sich weitere interessante Gebäude. Das wichtigste ist das kleine Schloss Pelisor.

Nach der Besichtigung sind wir die 3 km den Berg herunter gelaufen.

 

Weiter ging die Fahrt nach Vulcani Noroiosi ein Vulkanpark. Dort sollte ein Campingplatz sein, die GPS Daten hatten wir. Erst Einmal waren die Strassen gut. Nun mussten wir von der Hauptstrasse abbiegen und die Strasse wurde immer Abenteuerlicher. Sie führte uns durch Zigeuner Dörfer und uns wurde es immer mulmiger. Auf dem Navi war das Ziel im Niemandsland. Als die Straße etwas breiter wurde beschlossen wir lieber umzukehren. wir mussten etwas rangieren bis wir wieder in die für uns richtige Richtung standen. Wir waren vorsichtig geworden nach unserem Abenteuer. Im Nachhinein haben wir gelesen dass es dort tatsächlich ein Camping gab.

Nun mussten wir einen Platz für die Nacht suchen. 30 km zurück hatten wir die GPS Daten für einen Camping Platz. Schnell waren die km gefahren, aber den Platz gab es nicht mehr. Also haben wir auf dem Parkplatz davor übernachtet.


Donaudelta / Murighiol

Freitag 21. September

Camping Dan Camping Fischermann

GPS N 45° 02’ 26 E 29° 09’ 23

Neuer Tag, neues Glück. Mal sehen was uns heute erwartet.

Die Fahrt nach Braila ging zügig voran und hier mussten wir die Fähre über die Donau nehmen. Es gibt zwei Möglichkeiten, einmal die Fähre für PKW und kleinere Mobile oder die Fähre für LKW und eben auch größere Mobile. Die Fähren sehen nicht gerade sehr vertrauenswürdig aus, eben alles alt. Vor mir waren noch einige Lkw`s und dann kam ich dran. Nicht nur das der Steg schmal war, nein ich setzte auch auf durch den langen Überhang, ein grausames Geräusch. Am anderen Ufer ging es besser und wir erreichten den Campingplatz, ein kleiner gemütliche Platz mit sehr freundlichen Besitzerpaar.

Der Ehemann Dan bot auch Bootsfahrten auf dem Delta an und wir buchten für den nächsten Tag.

Samstag 22. September

 

Schon früh um 7 Uhr ging es los, es war noch ein Paar aus Österreich dabei. Dan fuhr uns mit dem Auto zum Anlegesteg und wir stiegen in ein kleines Boot. Natürlich mussten wir die Schwimmwesten anlegen und dann begann eine wunderbare Fahrt durch das Delta.

Der Morgennebel waberte über dem Wasser, man konnte mehr ahnen als sehen. Dann ging die Sonne auf und wir konnten die einzigartige Natur bewundern.

Das Delta ist ein von unzähligen Bachläufen und Wasserwege durchzogene Feuchtgebiet. Drei große Arme, in die sich die Donau hier am Ende teilt, sind die Lebensader des ganzen Geflechts. Neben vielen seltenen Vogelarten wie Reiher, Eisvögel, Seeadler, Pelikane und viele andere Vogelarten konnten wir beobachten.

Wir fuhren durch Schilfrohrgassen und an Seerosenteppiche vorbei. Leider war die Blütezeit vorbei, es muss ein Traum sein diese in voller Pracht zu sehen.

Die Kormorane saßen in großer Ansammlung auf den abgestorbenen Bäumen. Diese Fahrt war ein Erlebnis.

Den Nachmittag verbrachten wir auf dem Platz und ließen nochmal die Eindrücke Revue passieren.


Mamaia / Navodari

Sonntag 23. September

Camping S GPS N 44° 17’ 03 E 28° 37’ 06

Ein Platz an der Schwarzmeerküste mit seinem feinsandigen Strand.

Wir suchten uns einen Stellplatz mit Blick auf das Meer. Um bis dahin zu gelangen mussten wir erst einmal auf dem Weg über den Platz fahren,was sehr unangenehm war. Die langen Zweige der Trauerweide streiften das Womo Dach und ich fuhr sehr vorsichtig.

Eigentlich war es hier ganz hübsch, nur man musste sich die Rohbauten in der Nachbarschaft weg denken. Wir blieben zwei Tage hier und ließen auch gleich unsere Wäsche für ein paar lei waschen. wir bekamen sie gebügelt und zusammengelegt zurück, ein wahrer Luxus.

Wir verbrachten unseren vorerst letzten Tag in Rumänien.

 


Ungarn

Ungarn

 

Budapest

Mittwoch 29.August bis 05. September 2018

CP Jumbo CP N 47°36’5 E 19°1’10

Wir verlassen die Slowakei und nehmen die Fahrt nach Budapest auf. Gleich hinter der Grenze kaufen wir die elektronische Maut für 10 Tage für 18 €. Etwas weiter in Györ haben wir bei Lidl eingekauft, denn einige Vorräte mussten wieder her.

Die Strecke zum CP war etwas beschwerlich, wir fuhren durch viele kleine Orte auf teilweise sehr schlechten Straßen. Im nachhinein stellten wir fest dass wir außerdem einen Umweg gefahren sind.

Aber wir sind angekommen und konnten uns auf den kleinen, netten CP mit Schwimmbad erholen. Die Besitzerin spricht deutsch, was hilfreich für die Fahrt nach Budapest war. Wir mußten Bus und Bahn nehmen und das entwickelte sich als sehr kompliziert.


Donnerstag 30.August
Erster Tag der Stadtbesichtigung.

 

Gut geschlafen und fit für neuen Taten wollten wir heute Budapest erobern. Man sagt, das >> Paris des Ostens << bringt seine Schönheit dynamischer und selbstbewusster an den Tag als seine große Rivalin Wien. Bis zum 19.JH. bestand die ungarische Hauptstadt aus zwei durch die Donau getrennte Städte, dem hügeligen Buda am Westufer und dem Pest am Ostufer.

Wie schon erwähnt mussten wir erst den Bus nehmen, auch hier hatten wir freie Fahrt, und später die Metro,wäre eigentlich einfach gewesen, aber die Metro hatte auf einem Teilstück eine Großbaustelle und für dieses Stück wurden Busse eingesetzt. Wir hatten eine Beschreibung, aber wo wir das alles finden sollten, wurde nicht beschrieben. Wieder half uns eine Frau und fuhr mit uns über, zeigte uns die Information und wir deckten uns mit Unterlagen ein. Kauften hier auch gleich die Karten für den City Bus, was wir eigentlich immer in in einer Großstadt machten, aber hier war es keine gute Entscheidung, wir hatten lange Wartezeiten.

Die erste Station für uns war der 235 Meter hohe Gellertberg. Von hier hatte man eine super tolle Aussicht auf die Stadt. Die 1854 errichtete Zitadelle war leider nur von außen zu besichtigen, denn es beherbergt heute ein Hotel,Restaurants sowie eine militärische Fotoausstellung.

Die Freiheitsstatue bei der Bastei zählt zu den Wahrzeichen Budapest.

Die Aussicht vom Gellertberg auf Budapest ist Atemberaubend.

Ich liebe Markthallen und das war auch hier ein Ziel. Diese schöne Markthalle gilt als die schönste in Europa und wurde 1896 erbaut. Erst 1994 wieder hergestellt nach alten Plänen.

 

Auch eine Schifffahrt war ein Muss, denn Die Stadt vom Wasser aus zu sehen ist auch ein Erlebnis.

Ein Taxi der besonderen Art.

Der Burgberg und das Burgviertel, 180 m über den Meeresspiegel. Um in das Burgviertel zu kommen, können die ganz sportlichen 200 Stufen hinauf gehen oder aber etwas bequemer die historische Standseilbahn benutzen.

 

Wir sind mit einem kleinen E-Karre für 6 € hin-und zurück gefahren. Im nachhinein nicht zu empfehlen. Es gibt eine Buslinie Nr 16.

Auf dem Burgberg, sind im zweiten Weltkrieg sind fast alle Häuser vernichtet worden, der Königliche Palast brannte völlig ab.

Nach dem Krieg wurde der Palast neu aufgebaut und langsam wurde das ganze Viertel in seiner ursprünglichen Schönheit wieder hergestellt.

Die Matthiaskirche ( Liebfrauenkirche 13. -19. Jh.) wurde als Hauptkirche der Burg erbaut und diente später als ungarische Krönungskirche und zur Türkenzeit als Moschee.

Die Fischerbastei ist ein charakteristisches Bauwerk und wurde 1899 – 1905 im neoromanischen Stil erbaut, gleich hinter der Matthiaskirche.

Von hier hat man Aussicht auf weite Teile der Stadt, das ungarische Parlament sowie die Margareteninsel in der Donau.

 

Zwischendurch mal einen Tag Entspannung im ältesten Thermalbad, natürlich auch in einem historischen Gebäude. Die Quellen gehören zu den heißesten Thermalquellen Europas.

Nach dem eine Stärkung ein Nationalgericht das es an jeder Ecke gibt. Kleine Imbisse backen den Fladen in Fett und die Füllung gibt es nach Wahl. Ein Alkoholfreies Bier dabei und unser Mittagessen war fertig.

Stilecht sind dorthin mit der ältesten Metro gefahren. Die Budapester Metro ist das älteste U-Bahn System der Welt, ursprünglich um den Transport in das Stadtinnere zu erleichtern. Im Jahr 1894 wurde die Bahn von der deutschen Firma Siemens & Halske gebaut. Heute gilt die Bahn als Weltkulturerbe.

Am nächsten Tag setzten wir unseren Besichtigung Marathon fort, wir hatten noche einiges auf unserer Liste stehen. Seit Tagen sehen wir das Parlament und heute gehen wir hin. Es gibt eine Besichtigungstour in verschiedenen Sprachen. Das Parlamentsgebäude für zwei Kammern des Hohen Hauses wurde 1885 – 1904 erbaut. Das imposante Bauwerk spiegelt den Bedarf der Repräsentation und den Gefallen an Prunk wieder.

Weiter geht es am Donauufer zur Kettenbrücke. Auf dem Weg dahin stehen am Ufer 60 authentische Eisen Schuhpaare aus den 1940er Jahren, welche an jene Opfer erinnern, die von ungarischen Nazis an der Donau erschossen worden sind.

Zahlreiche Brücken überspannen die Donau, die bekannteste ist die Kettenbrücke. Die erste feste Brücke zwischen Buda und Pest wurde 1839 -1849 gebaut. Sie gehörte zu den modernsten Brücken Europas im 19. Jh. und ist ein Wahrzeichen von Budapest. Natürlich mußten wir zu Fuß über diese Brücke gehen.

Unser Weg führt uns nun zur St.-Stephans-Basilika. Die größte bedeutendste römisch-katholische Kirche in Budapest kann 3500 Personen aufnehmen. Die Kirche ist ein künstlerisches und touristisches Schaustück. Es ist ein grandioses Bauwerk.

Wir waren nun einige Tage in Budapest, es war überwältigend und es hat nicht gereicht, es gibt noch viel mehr zu sehen. Also ist Budapest auf die Liste “ nochmal wieder kommen” gerückt.

Budapest ist wahrlich eine Stadt mit tausend Gesichtern.

Heute ist unsere letzte Heimfahrt mit Metro und Bus und es ist unser letztes Eis. Hier an der Bushaltestelle könnten wir uns jeden Tag ein Eis, bevor wir zu CP gingen.

 


 

Debrecen

 

Donnerstag 06. September

CP Dorkàsz GPS N 47° 26’ 56 E 21°41’23

Nun haben wir Budapest verlassen und wollen noch das Sissi Schloss

ca 25 km von der Stadt entfernt besuchen. Die GPS Daten hatten wir aus dem Internet. Es stellte sich heraus das diese falsch waren. Wir irrten auf kleinen Straßen mit großen Schlaglöchern herum.Irgendwann hatten wir genug und steuerten auf direktem Wege Debrecen an.

 

Ein Stellplatz im Grünen, herrlich nach soviel Trubel in Budapest.

 

Morgen werden wir auch Ungarn verlassen und nach Rumänien fahren.

Slowakei

Slowakei

Bratislava

Sonntag 26.August

CP Senec GPS N48°12’50 E 17°24’36

Von Krems ging es in die Slowakei. An der Grenze haben wir unsere Maut bezahlt, 10 € für 10 Tage. Jetzt konnten wir Bratislava ansteuern. Die Hauptstadt der Slovakei liegt am Fuß der kleinen Karpaten, im Dreiländereck nur rund 60 km von Wien uned 200 km von Budapest entfernt.

Den Camping den wir ansteuerten war gesperrt, dort fand ein Musikfestival statt. Ein junger Mann vom Security half mir beim suchen eines anderen Platzes. in meinem Navi hatte ich einige Adressen und er schlug mir Senec vor. Dort angekommen fanden wir einen einfachen Platz an einem Erholungspark vor. Schöne Umgebung mit einem See zum schwimmen und viele Restaurant.

Montag 27. August

Das allerbeste war die verbindung nach Bratislava und noch besser ab 65 Jahre hatte man freie Fahrt.

Der Bahnhof war nur wenige Meter vom CP entfernt. Auf dem Bahnhof half uns eine Studentin, welchen Zug und welchen Bahnsteig. das hätten wir nicht gewußt, denn hier mußte man über die Gleise laufen um auf einen schmalen Streifen zu warten, es war der Bahnsteig. Angekommen half sie uns beim Kauf der Citikarte und brachte uns zur richtigen Bahn. Ab jetzt wurde es einfach und das Abenteuer “ Stadtbesichtigung konnte beginnen.

Originelle Skulpturen fand man überall.

Besonders bekannt ist der Kanalarbeiter, fast schon ein Wahrzeichen.

Nach einer Stärkung wurden einige historische Bauten besichtigt und natürlich die Kirchen

Das alte Rathaus mit dem Michaeler Tor. Das einzige noch erhaltene Tor der Stadtbefestigung aus dem 14. Jh.

Dienstag 28. August

Jetzt war die Fahrt nach Bratislava einfach für uns, wir kannten nun den Weg.

Nachdem wir die Altstadt ausgiebig erkundet hatten, wollten wir heute eine Panorama Tour mit dem Elektrobus machen. Es ging außerhalb der Altstadt zu einigen Denkmäler.

Denkmal Slavin – Das größte Kriegerdenkmal in Mitteleuropa, es ist 52 Meter hoch. Hier sind 6845 Soldaten der Sowjetischen Armee begraben, welche bei der Befreiung von Bratislava während des zeiten Weltkrieg gefallen sind.

Ein weiteres Ziel war die Burg. Weithin sichtbar thront der majestätische Bau mit seinen vier Ecktürmen auf einem Hügel über der Donau.

Die schon im Mittelalter entstandene Feste wurde im 17. und 18. Jh umgestaltet. 1811 zerstörte ein Brand die Burg; sie wurde erst 1953 wieder aufgebaut. Heute befindet sich ein Museum darin.

Die unter Maria Theresia angelegten Burggärten bieten einen schönen Blick auf die Altstadt und die Donau. Die Burg ist das Wahrzeichen von Bratislava.

Weithin sichtbar ist die UFO Aussichtplatform – diese ist auf den Pfeilern der Brücke Most mit einer Höhe von 95 Metern erbaut.

 

Eine außergewöhnliche und schöne Kirche ist die bezauberne “ Blaue Kirche“

Un der Altstadt gibt es ein besonderes Kaffee, der Innenraum ein Kunstwerk und die Torten auch.

Auf unserem Rundgang kamen wir durch enge Gassen und noch einigen Kirchen vorbei.

Eine Prachtstrasse, ein Grüngürtel mit Wasserlauf, vielen Bänken und mit Blick auf das Opernhaus.

Bratislava ist immer wieder ein Besuch wert.