Kroatien
Heimreise
Slowenien
Freitag 6.Sept.
Ljubljana
Gestern bei schönstem Wetter hatten wir uns die Plitvicka Seen besucht und jetzt bei unserem Start regnet es und wir freuen uns über das Glück was wir hatten.
Unser Ziel ist Ljubljana, im Reiseführer als eine junge Stadt beschrieben.
Die Fahrt verlief reibungslos, an der Grenze musste ich wieder meine Go Box aufladen. Das Wetter besserte sich etwas und wir steuerten zielsicher einen kleinen Stellplatz an einem Restaurant an. Wie soll es schon anders sein, am Beginn eines Wochenendes war hier schon alles besetzt, so auch die weiten Plätze welche wir anfuhren. Wir fuhren wieder zurück zu dem Vorort, denn der Wirt hatte uns gesagt, man könnte ohne Probleme am Friedhof stehen. Das haben wir auch dann gemacht und als Belohnung für dieses herum irren könnten wir uns ein leckeres Essen.
Die Stadt wurde nun abgehakt und wir hatten das nächste Ziel schon auf dem Plan.
Samstag 7.Sept.
Postojna
Stellplatz an der Höhle N 45° 46’ 53.0 E 14° 12’ 08.0
Da wir früh da waren, hatten wir den ganzen Tag zur Verfügung und zogen auch gleich los.
Vorab Information über diese Höhle.
Die Höhlen von Postojna eigentlich im ganzen Ausmaß ein Höhlensystem aus drei Hauptebenen. In diesem Karstgebiet befinden sich die zweitgrößten für Touristen erschlossenen Tropfsteinhöhlen der Welt. Das ganze Höhlensystem ist 24 Km lang.Der erschlossene und ganzjährig für den Tourismus geöffnet Teil umfasst 5 km, wovon 3,5 km mit einem Zug zurückgelegt werden.
Auf unseren Ticket stand die Uhrzeit der Führung drauf und es dauerte nicht lange und wir konnten uns die Wunderwelt der Stalaktiten und Stalagmiten ansehen.
Auf dem Weg zum Zug wurde uns schon einiges erklärt und wir bekamen einen Vorgeschmack was und erwartet. Der Zug fuhr uns bis zu einen großen Halle und von hier ging es zu Fuß weiter. Man konnte nur staunen über die Märchenhafte Welt. Eigentlich kann man es nicht schildern und ich hoffe das die Bilder etwas wiedergeben.
Nach dem Besuch wollten wir uns erstmal stärken. Auswahl an Restaurant war genug, denn hier war alles auf Tourismus ausgerichtet. Selbst das Essen… ich habe mir ein Höhlenburger bestellt… kostete schon Überwindung da hinein zu beißen.
Nicht genug von dem Erlebten wollten wir uns noch die Höhlenburg ansehen. Ein Bus brachte uns in das 9 km entfernt gelegene Dorf. Hier stand die Burg auf einen Felsen und war zum Teil in den Felsen.hinein gebaut. Das Schloss Predjama steht unter einer 123 m hohen Felswand und ist einer der größten Höhlenburg der Welt.
Die imposante Burg wurde erstmal im 13.Jh. erwähnt. Im 16.Jh. wurde auf den Grund der Burg das heutige Schloss gebaut. Von der ursprünglichen Burg sind nur noch wenige Teile erhalten. Erhalten ist u.a. der Geheimgang, der die uneinnehmbare Burg mit einem 14 km langen Höhlensystem verbindet.
Sonntag 8. Sept.
Bled
Stellplatz N 46°22’13.5 E 14° 7’ 8.8
Nach einem Tag voller Erlebnisse ging es weiter nach Bled. Immer wenn man in einem Reiseführer die Beschreibung liest, stellt man sich in seiner Fantasie einen besonders reizenden Ort vor. Angekommen sind wir im Regen und es sollte auch nicht besser werden. Wir suchten das Centrum und die vielen Sehenswürdigkeiten. Nun, das sich die Begeisterung über diesem Ort in Grenzen hielt, war sicherlich auch dem Wetter geschuldet. Aber wir gaben nicht auf und fuhren mit der Bimmelbahn um doch noch was besonderes zu sehen.
Es gab nichts und uns war kalt und nass. Hannelore versuchte ein vorbeikommendes Taxi anzuhalten und das heißt schon was. Es ist bei dem Versuch geblieben.
Österreich
Montag 9.Sept.
Wörther See
Camping Weißes Rössl
….schöner Platz, freundlicher Empfang, Restaurant sonst nichts…..
Weißes Rössl und Wörthersee, da kommen doch Erinnerungen an Filme und Serien auf und Romantik, naja da war nicht viel, angesichts der weiten Wege zum Geschehen.
Dienstag 10. Sept.
Heute fahren wir mit dem Boot nach Klagenfurt, es ist das normale, zeitraubende Verkehrsmittel, ein Bus fährt nur zwei mal am Tag.
Bei schönem Wetter war es eine angenehme Fahrt 1 ¾ Stunde. wir legten an den See Orten an und die meisten Namen hatte man schon gehört. Klagenfurt empfing uns mit einer herrlichen Blumen und großen Parkanlage. Hier war ein Campingplatz, wäre sicherlich für Ausflüge zentraler gewesen.
Klagenfurt ist recht übersichtlich hat aber eine Sagenumwobene Geschichte, welche man auch überall lesen und begegnen kann. Aber die Bewohner waren durch ihren Reichtum übermütig und üppig geworden.
Wörthersee Mandl
Wenn die Fischer an stillen Sommerabenden auf den Wörthersee an der Schwarzen Wand vorüberfahren, kann es geschehen, dass sie ein Klingeln und Läuten vernehmen, das aus der Tiefe des Sees zu kommen scheint. Wirklich erzählt eine alte Sage von einer Stadt mit prächtigen Häusern, die vor vielen hundert Jahren da gestanden haben soll, wo heute der See liegt.
Endlose Fluten
So kam es, dass sie sich am Vorabend des Osterfestes zu Tanz und Gelage versammelten. Schon zeigte Glockengeläut die späte Stunde an, doch niemand kümmerte sich darum. Da öffnete sich die Tür des Festsaales und herein schritt ein kleines eisgraues Männchen und blickte verwundert auf die lärmende Gesellschaft. Grollend erhob er seine Stimme: “O, ihr Schwelger, wisst ihr nicht,welche Feier wir morgen begehen? Kehret heim, ehe die Stunde der Buße verrinnt und die Strafe euch erreicht!” Aber nur höhnisches Lachen antwortete ihm, und noch wilder wirbelten die Paare im Tanz. Wenige Minuten vor Mitternacht betrat der Alte zum zweiten Mal den Saal, aus dem das wüste Geschrei der Trunkenen tönte. In seinem Arm hielt er ein Fässchen. Noch einmal mahnte er zur Buße: “ Sonst öffne ich den Hahn des Fässchen und Tod und Verderben kommt über euch!” Wieder antwortet ihm nur rohes Gelächter. Da schlägt es Mitternacht, alle Lichter erloschen, die Mauern erzittern, Regen stürzt hernieder und ein furchtbares Gewitter bricht los.
Mit offenem Hahn liegt das Fässchen des verschwundenen Warners, endlose Fluten entströmen ihm. Sie dringen in alle Räume und strömen fort bis sie die ganze Stadt und die ganze Gegend überschwemmt und ihre frevelnden Bewohner ertränkt haben. So entstand der Wörthersee. Städte, Kirchen und Dörfer liegen in seiner unergründlichen Tiefe begraben, riesige Fische und Wasserschlangen hausen in den alten Palästen.
Am Ufer des Sees wurde die neue Stadt mit dem namen “Klagenfurt” gebaut.
Mittwoch 11.Sept.
Heiligenblut
Camping N 47° 2’ 14.0 E 12° 50’ 22.0
Großzügiger Platz , Restaurant, freundlicher Besitzer.
Den Großglockner hatte ich noch gut in Erinnerung von meiner Motorradzeit und ich wollte mal in die Vergangenheit schweifen.
Nach einer angenehmen Fahrt und Sonnenschein kamen wir auf dem Platz an und wurden freundlich Empfangen. Wir konnten uns hinstellen wo wir wollten.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten gingen wir auf Entdeckungstour. Uns wurde eine Abkürzung empfohlen, verdammt steil hoch war der Weg, Pause, Luft holen,Landschaft bewundern weiter, endlich geschafft.
Der Ort ist sehr übersichtlich und das Wahrzeichen die Kirche war ein Besuchermagnet.
Zum Abend besuchten wir das Restaurant auf dem Platz, sehr außergewöhnlich eingerichtet mit einer Sammlung alter Motorräder und Fahrräder.
Es gab nicht nur viel zu sehen auch das Essen war hervorragend.
Donnerstag 12. Sept.
Großglockner Hochalpenstraße … 48 Km lang, 36 Kehren und eine kunstvolle Straßenführung. Die Straße am Fuße des Höchsten Bergs Österreichs führt bis auf 2.571 Meter Seehöhe zur Edelweiß-Spitze.

Wir fuhren mit dem Linienbus, als Endpunkt ist die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf 2.369 m.
Hier oben hat sich sehr viel verändert, ganz auf Tourismus eingestellt. Parkhaus, Restaurants. Ausstellungen und natürlich die Souvenirs Geschäfte dürfen nicht fehlen. Wir hatten einen langen Aufenthalt und konnten alles ausgiebig betrachten. Eine gigantische Bergwelt.
Spannend war es auch mit welches Autos hier hochgefahren wurde, selbst Oldtimer Trecker schnauften hinauf.
Motorräder trifft man hier in Mengen. Auch eine Internationale Polizei Motorradstaffel regte für Aufsehen.
Freitag 13. Sept.
Krimml
CP am Hotel Krimmler Wasserfälle N 47° 13’ 04.8 E 12° 10’ 28.8
Im Stellplatz Preis ist der Eintritt für die Wasserfälle enthalten. Kein weiter Fußweg zu den Fällen.
Ich liebe die Berge und kann nicht genug davon bekommen. Nun wollte ich Hannelore noch die Krimmler Wasserfälle zeigen.
Angekommen, wird sich erstmal im Restaurant Garten mit Kaffee und Kuchen gestärkt. Um die Kalorien wieder los zu werden wollten wir den vorgeschlagenen Panoramaweg gehen. Panorama, das Wort sagt alles, immer bergauf. Irgendwann war es Hannelore zuviel und nach einer Pause kehrten wir zurück. Wir hatten eine Pause neben dem Haus eines Holzschnitzers gemacht und ich war neugierig und wollte wir die Werke ansehen.
Natürlich wurde ich fündig, ein kleines Holzherz, wunderschön mit noch Harz belassen.
Der Mann war nicht da und die Frau wollte keinen Preis machen. Am nächsten Tag wanderte ich alleine dahin um das Herz zu holen.
Im Ort war ein Park mit einem Wasserspiel.
Samstag 14. Sept.
Die Krimmler Wasserfälle sind mit einer gesamten Fallhöhe von 385 m die höchsten Wasserfälle Österreichs. Gebildet werden sie durch die Krimmler Ache, die am Ende des hoch gelegenen Krimmler Achentals in drei Fallstufen hinunterstürzt. Das Wasser fließt dann in die Salzach, den Pinzgau entlang weiter Richtung Salzburg und gelangt zur Mündung des Inn.

Schon beizeiten gingen wir den schönen Wanderweg zu den Wasserfällen. Jetzt waren noch nicht viele Besucher da und wir konnten das Naturschauspiel beobachten. Wer noch mehr sehen möchte, kann die drei Stufen bis zur Kante wander, dabei sind etliche Höhenmeter zu überwinden.
Für uns war das nicht das richtige und wir fuhren mit dem Bus nach Wald, dem nächsten Ort. Dort war am Wochenende ein Dorffest, es war Almabtrieb.
Mit Bus und Bahn waren wir pünktlich zur Stelle und erlebten ein traditionelles Fest.
Sonntag 15.Sept.
Achensee
Camping Schwarzenau N 47° 28’ 04.0 E 11° 42’ 49.0
Camping direkt am See, naturbelassen, dunkel, wenig Sonnenplätze, Radweg geht über den Platz, Badebesucher kommen von außen, Imbiss mit kleinstem Angebot.
Nun waren wir einmal hier und mussten das beste daraus machen.
Montag 16. Sept.
Der Linienbus hielt direkt vor dem Platz und wir fuhren mit unserer Gästekarte nach Pertisau, ein schöner, lebhafter Ort. Hier fuhren auch die Ausflugsschiffe auf dem Achensee ab. Wir haben uns entschlossen mit dem “Hütten- Express” zu fahren.

Dienstag 17.Sept.
Bad Tölz
Stellplatz an der Isar N 47° 45’ 47.0 E 11° 32’ 59.0
Die historische Altstadt mit der malerischen Marktstraße und dem verwinkelten Gries, einst das Flößerviertel. Die farbenprächtigen Fassadenmalereien an den schmucken Bürgerhäusern mit biblischen Motiven erzählen von Hoffnung und Wünschen der Bewohner. Die Lüftlmalerei stammt aus dem Barock und Rokokozeit.
Mittwoch 18. Sept.
Heute wird sich mal wieder angestrengt und wir wandern hinauf zum Kalvarienberg.
Der hochragende Kalvarienberg mit der prachtvollen Aussicht und den ehrwürdigen Heiligtümern gilt mit Recht als die “ Krone von Tölz” Erst im 18. Jh entstand der eigentliche Kalvarienberg. 1718 erbauten die Tölzer Zimmerleute die heutige Leonhardikapelle .
In den späteren Jahren bis 1804 wurde die Kirche erbaut und immer wieder erweitert. 1924 wurden die Kreuzwegkapellen wieder hergestellt.
Donnerstag 19.September
Heute hat Hannelore Geburtstag und es ist auch gleichzeitig unser letzter gemeinsamer Tag auf unserer Reise.
Alles hat seine Zeit und jeder von uns fährt nach Hause.