Italien 2017

Der erste Teil von Italien ist geschrieben unter Anreise nach Griechenland.

Ancona

Mittwoch 15.März 2017

Pünktlich kam die Fähre an und die Entladung begann, wir waren fast die letzten. Hannelore musste viel rangieren um wieder aus dieser Lücke zu kommen und sie hat ein kürzeres Mobil. Als ich das sah habe ich mich geweigert ohne etwas zu sehen rückwärts zu fahren. Einer von den Mitarbeitern fuhr mit Hilfe von zwei Kollegen mein Mobil aus dieser Lücke, der Rest war dann einfach und man winkte uns noch zum Abschied zu. Für eine weiter Fahrt war es jetzt schon zu spät und wir übernachteten im Hafen, dass kannten wir ja schon.


Rom

Donnerstag 16. März 2017

Stellplatz: Area di Sosta LGP   N 41°-52′-31  E 12°-33′-19

Hier war ich schon 2015 schon einmal und ich kann diesen Platz sehr empfehlen. Alles vorhanden was man braucht und ein Campingplatz hat nicht mehr. Personal sehr freundlich. Die Bus Haltestelle gegenüber , bis zum Centrum. Wifi frei, Super

Die Fahrt nach Rom war landschaftlich zwar abwechslungsreich aber nicht spektakulär und so nahmen wir für die letzten km die Autobahn. Am nächsten Tag fuhren wir mit dem immer überfüllten Bus ins Centrum. Überfüllt heißt hier, es wird solange geschoben bis wirklich keiner mehr Platz hatte, umfallen konnte man nicht.

Wie immer machten wir eine Stadtrundfahrt mit dem Bus und verschafften uns einen Überblick.

 

Der  Trevi – Brunnen belebt mit seinem Rauschen: ein barockes Bühnenbild,das nach einem Spaziergang durch enge Gassen sich plötzlich vor dem überraschten Blick öffnet. Ein Foto ist ein Muss.

Am Ende der Via dei Fori Impera erhebt sich eines der grössten und erhabensten Wunder der römischen Kultur: das COLOSSEUM. Dieses riesige Amphitheater, dessen gewaltige Reste immer noch seinen alten Glanz ahnen lassen. Noch heute, nach vielen Jahrhundert, ist das Colosseum der Stolz Roms und Gegenstand der Bewunderung des Besuchers.

Der Konstantins-Bogen, erbaut vom römischen Senat zur Erinnerung an den Sieg Konstantins über Maxentius.

Das Forum Romanum. Hier spielte sich das öffentliche Leben der Stadt ab. Mit dem Namen Forum  Romanum wird die Gesamtheit der Baudenkmäler bezeichnet, deren Überreste zwischen dem Kapitol, den Kaiserforen, dem Colosseum und dem Palatin liegen.

Natürlich muss man auch einmal auf die „spanische Treppe gesessen haben.

Von der hohen Terrasse aus genießt man einen herrlichen Blick. In der Ferne sieht man St. Peter und den Vatikan, über die die Kuppel von Michelangelo emporragt.

Die Treppe von Piazza di Spagna und die Kirche Trinità dei Monti – im Vordergrund der Brunnen Barcaccia 

Der Petersplatz ist der größte Platz Roms. In der Mitte erhebt sich ein 35 m hoher ägyptische Obelisk.

Nach einer Stärkung setzen wir unsere Besichtigungstour  fort. Wir überqueren den Tiber auf der Engelsbrücke. Die Balustraden der Brücke schmücken eine Reihe von Engel. Die Brücke wurde 134 von Hadrian erbaut als Zugang zu seinem Mausoleum. Die Geschichte des Grabmals geht Hand in Hand mit der Geschichte Roms.Wahrscheinlich  im Jahr 403 wurde es stark befestigt und mit der Stadtmauer verbunden, so dass es eine wirkliche Festung und ein Brückenkopf des Tibers wurde.

auch in Rom gibt es wie überall Kleinkünstler und bei einem war ich besonders neugierig: ein Mann ohne Kopf, super, der kann nicht wieder sprechen.

Immer wider ist mir eine Bronzestatue aufgefallen, sie stellt eine Wölfin da und es gibt natürlich auch eine Legende dazu.

Die Kapitolinische Wölfin ist eine Lebensgroße Bronzefigur einer Wölfin, die zwei Kinder “ Romulus“ und „Remus“, die mythischen Gründer der Stadt, säugt. Die Kapitolinische Wölfin wird ebenfalls in der Stadt Siena verehrt. Dort findet man einige dieser Statue.

Ich habe hier nur einige Sehenswürdigkeiten erwähnt es gibt noch viele andere Bedeutende. Auch wenn wir 4 Tage in Rom waren, gesehen haben wir vieles aber eben nicht alles und ich kann sagen Rom ist immer eine Reise wert.

Bevor wir aufbrechen zu unserem nächsten Ziel muss erstmal Hausputz gehalten werden und wie man sieht, kann der auch Spaß machen.


Torrita di Siena

Dienstag 21.März 2017

Stellplatz : N43°-9′-53   E 11°-46′-18

Ich habe mich irritieren lassen von dem Wort Siena, es ist nicht nur die Stadt sondern auch die Kommune mit diesem Namen. Der Ort mit einem kleinen mittelalterlichem Stadtkern – 54km von Siena entfernt. Da wir eine lange Fahrt hinter uns hatten, war der Platz eine gute Übernachtungsmöglichkeit. Von hier hat man eine überwältigende Aussicht.


Siena

Mittwoch 22.März 2017

Camping      Colle Verde Siena   N 43°-20′-13  E 11°-19′-53

Der Frühling war in Siena noch nicht angekommen aber bei dem Sonnenschein wurde die Welt jeden Tag bunter. Wir fuhren durch eine liebliche hügelige Landschaft, die Natur erwachte gerade aus ihrem Winterschlaf. Als Kontrast die etwas streng und grob aussehenden Häuser aus Naturstein. Die geradlinigen Zufahrten gesäumt mit Zypressen ist typisch für die Toskana und könnte man auch als Wahrzeichen sehen.

Siena gilt als einer der schönsten Städte der Toskana und Italiens. Auch ich konnte mich dem Charme dieser beschaulichen Stadt nicht entziehen, die in der Zeit stehen geblieben scheint. Rotbraun schimmern die Gebäude in der Sonne, italienische Gotik bestimmt die Architektur. Gelassen und doch sehr lebendig wirkt das historische Zentrum.

Ein bezauberndes Labyrinth umgibt die Piazza del Campo. Die Wirkung ist der Moment, wenn man aus den schattigen Gässchen kommt, sich plötzlich der Blick weitet und wie eine Muschel in der Sonne, hell unter blauem Himmel liegt die Piazza del Campo. Einer der schönsten Plätze.


Monteriggione

23. März         Heute fuhren wir mit dem Bus nach Monteriggione. Die mittelalterliche Festungsanlage des kleinen Städtchen, mit nicht einmal 1000 Einwohnern, ist weithin sichtbar. Zahlreiche Türme reihen sich auf der Ringmauer. Hier findet man keine modernen Gebäude welches das Gesamtbild und seiner einzigartigen Atmosphäre stört. Da die Festung auf dem Berg liegt war der Aufstieg etwas mühsam und nach dem durchschreiten des Torres haben wir uns den Cappuccino redlich verdient.


San Gimignano

24. März      Einen Tag und die Buslinien kennen wir, also fuhren wir zu dem 39 km entfernten Städtchen. Bus fahren ist schön, entspannt kann man die “ Gegend“ betrachten.

San Gimignano mit seiner atemberaubenden  Skyline ist ein beliebtes  Touristen Ziel. Hoch recken sich die Geschlechtertürme der Adelsfamilien von San Gimignano als Statussymbol in den Himmel.

Einer dieser Türme ist ein Museum und kann besichtigt werden, so bekommt man eine Vorstellung wie diese in der damaligen Zeit bewohnt wurden. Die einst 72 Türme blieben auch unter florentinischer Herrschaft stehen. 14 dieser Symbole von Macht, Ehrgeiz und Zwietracht der Adelsfamilien überdauerte Jahrhunderte und sind ein Besuchermagnet von heute.  Eine massive Festungsmauer umschließt die kleine Stadt, die sich bei einem Rundgang bequem erkunden lässt. Dicht gedrängt stehen die Wohnhäuser und repräsentative  Bauten innerhalb der Mauern. Zusammen mit den malerischen Gassen, reizvollen Plätzen und mit  Fresken geschmückten Kirchen zeugen vom einstigen Wohlstand.

Wenn man durch das südliche Stadttor geht kommt man auf die Via San Giovanni. Hier reihen sich Geschäfte mit typischen Keramiken, Leder Bekleidung, Taschen und Spezialitäten der Region aneinander. Vom Parkplatz ist das dass Tor wo man zuerst durchgeht und eigentlich ist es ein Schock, sofort so viel Konsum zu begegnen.


Florenz

Samstag 25. März 2017

Camping:   Area Sosta Camping Florenz  N 43°-45-’56  E 11°-18′ -55

Heute hatten wir nur wenige km bis zum Ziel. Gleich am ersten Tag haben wir uns mit einer Fahrt im Ritscha einen Überblick geschafft um diese später zu Fuß zu erkunden.

Florenz die weltberühmte Metropole der Toskana, verfügt über herrliche Kunstschätze auf engem Raum. Fast unwirklich scheint die Fülle einzigartiger Baudenkmäler im Stile der Gotik und Renaissance, der weltberühmten Musen und Gärten. Florenz  besticht mit unzähligen, einzigartig schönen Kirchen. Meisterwerke wie der Dom oder  Santa Crose zeugen von der bewegten Vergangenheit der Stadt und der herausragenden Florentiner Kunst.  Der Dom Santa Maria del Flore

Als eine der größten Kathedrale des Christentums und architektonisches Wunderwerk, ist der Dom zu Florenz weltberühmt geworden. Mit der prächtigen Kuppel aus der Renaissance und dem freistehenden Glockenturm ist der Duomo eines der florentinischen Wahrzeichen.

Auch der Ponte Vecchio gehört zu den bekannten Wahrzeichen Florenz.

Der Ponte überspannt als älteste Brücke von Florenz den Arno an seiner schmalsten Stelle. Schon im Jahre 1345 war die Brücke so, wie wir sie heute sehen. Auf ihm wurden kleine Häuser errichtet. Seit Jahrhunderten dürfen hier ausschließlich die Goldschmiede von Florenz ihre Produkte anbieten. Noch heute ist die Brücke nur von Fußgänger zu benutzen und man kann ausgiebig die Auslagen betrachten.      Ein Anziehungspunkt ist die imposante von 20 Säulen getragene Loggia des Neuen Marktes, erbaut 1547 -1551. Früher  handeln hier die Händler mit wertvollen Stoffen; Edelsteine und Erzeugnisse der Goldschmiedekunst. Unter den zu allen Seiten hin offenen Arkaden werden heute neben touristischen Andenken und Souvenirs verschiedene Bekleidungsartikel, Schmuck, Leder- und Strohwaren angeboten. An der Südseite des Loggia befindet sich die Fontana del Porcellino ( Schweinchen Brunnen). Eine bronzene Figur des kauernden Wildschwein. Diesem wird eine magische Wirkung zugeschrieben. Besucher, die eine Münze in den Brunnen werfen und die Schnauze des Schweines streicheln, werden in die Stadt am Arno zurückkehren. Der Andrang war groß und man musste sich richtig durch kämpfen. Hannelore hatte es geschafft – ob sie nun wieder komm?

Natürlich dürfen auch die zahlreichen Straßenkünstler nicht im Stadtbild fehlen.


Pisa

Dienstag 28. März 2017

Stellplatz:  N 43°-43′-18   E 10°-25′-12

Die glorreiche See-und Handelsmacht Pisa ist auf Grund ihres schiefen Turmes weltberühmt geworden. Als mittelalterliche Seerepublick erlebt Pisa eine Blütezeit. Verdankt sei den kurzen Weg auf den Arno zum Mittelmeer. In Pisa  ist der Turm des Domes nicht nur schief, zweifellos auch eines der bekanntesten Symbole italienische Kunst,  mit seinen orientalischen Stilelemente. 55 m Höhe hat der Turm,  der sich einige Meter zur Seite neigt und alljährlich beugt er sich um einige bedenkliche Millimeter mehr. Bereits damals im Jahre 1173 während der Bauzeit hatte der schiefe Turm, der Torre Pendente, aufgrund des sandigen Untergrund eine erhebliche Schieflage. In den vergangenen Jahren ist es geglückt, den Publikumsmagnet wieder leicht aufzurichten und so vor dem Umsturz zu bewahren.

Auf der Piazza die Miracoli, dem Platz der Wunder, stehen Turm, das imposante Baptisterium und der herrliche Dom aus weißem Marmor scheinbar unverbunden und zufällig mitten auf der grünen Wiese.

Weltbekannt und viel  besucht ist diese Platz und seit 1987 Weltkulturerbe.


Levanto

Mittwoch  29. März 2017

Camping Aqua Dolce   N 44°-10′-0   E 9°-36′-48

Wieder einmal Sehnsucht nach Wasser und etwas relaxen.  Unsere erste Adresse in Marina di Massa, Camping am Meer. Wir haben den Platz nach den Bildern ausgesucht, super, wir wollten uns jetzt mal Luxus können. Als wir durch die Schranke fuhren blieben wir stehen, bei mir machte sich der Siebte Sinn bemerkbar. Ich wollte mir den Platz ansehen und Hannelore musste mitkommen.  Angekommen wurde uns ein Platz zugeteilt, ich konnte es nicht glauben, gleich neben dem Womo  hätten wir Schrott sortieren können, die Sanitäranlage, wenn es kein Missverständnis war, konnte man abreißen, wäre ein gutes Werk gewesen.  .  Das was wir gesehen haben, hatte keinerlei Ähnlichkeit mit den Bilder auf der Website. Also auf zum Nächsten Platz,  100 km Bergstrecke, die hatte es mal wieder in sich, enger geht es nimmer, vor jeder Kehre wurde gehupt, denn 2  Autos hätten keinen Platz gehabt. Leider habe ich Hannelore unterwegs im Verkehrsgewühl einer Kleinstadt verloren und sie musste sich allein durch kämpfen. Wir sind beide gut angekommen und es war ein schöner Platz, welch ein Trost. zu dem Städtchen sei gesagt. Sehr gemütlich und beschaulich, hier kommt keine Hektik auf.


Baveno  am Lago Maggiore

Samstag  1. April

Camping  Village Parisi  N  45°-54′-43  E 8°-30′-21

Bis hier war bisher unsere weiteste Strecke und wir wählten die Autobahn, mit 24.70 € waren wir dabei. Wir waren die Bergstrecken leid, enge Straßen wollten wir auch nicht mehr und etwas Bequemlichkeit kostet eben. Ein Nachteil hatte es, wir fuhren durch viele Tunnel und von der Landschaft war natürlich nichts zu sehen. Bis zu  Autobahn mussten wir erst einmal wieder 15 km Bergstrecke fahren und ja, wir haben die richtige Entscheidung getroffen.

Es ist ein schöner kleiner Platz mit Blick auf den Lago und die Bergwelt mit ihren weißen Schneespitzen.


Sonntag 2. April

Nachts fing es an zu regnen und Sonntag hatte es sich eingeregnet. Am Nachmittag klärte es auf und die Sonne kam hervor. Pünktlich, ich war gerade mi meinen Reise Tagebuch fertig.


Montag 3. April

Die Sonne stand schon am Himmel und es versprach ein schöner Tag zu werden. Wir wollten eine Bootstour zu zwei Insel im Lago machen.

Zuerst wurde die Insel Bella angesteuert. Im laufe des 16. und 17. Jahrhundert wurde die Insel nach dem Werk der Familie Borromeo  verwandelt. Die Isola Bella beherbergt das barocke Palasmonument in seinem luxuriösen Salons ein unschätzbares Kulturerbe an Kunstwerke.Es liegt neben den barocken, italienischen Garten. Viele kleine Gassen führen zur zweiten  Strasse oberhalb der Promenade.

Angekommen wird man sofort wieder von Verkaufsständen empfangen. Man schaut immer wieder hin, obwohl  das Angebot sehr ähnlich ist.


Isola Pescatori         Diese Insel wurde als nächstes angesteuert. Einst mal eine kleine Fischerinsel, heute ein Besuchermagnet.  Versteckt gelegen, eine Kirche, von außen sehr rustikal umso mehr überraschte das Kirchenschiff. Ein sehr schöner Altar und beeindruckende Deckenfresken.

Die Insel ist ein Geflecht aus malerischen Gassen und Winkeln mit charakteristischen weißen Häusern.  Sie wurde benannt nach der traditionellen Beschäftigung der Einwohner. Auch hier fand man die Verkaufsstände.

 


Dienstag 4. April

Verbania    eine der Städte am Lago mit einem Hafen. Bus fahren ist Pflicht wenn man mit dem Womo unterwegs ist, es sei denn, man ist mutig genug mit dem Fahrrad in Italiens Strassen unterwegs zu sein.

Verbania, ein Garten am See ist das Motto dieser Stadt und in der Tat, nicht nur die Promenade ist ein Blumenmeer unter Palmen. Als Magnet sind die Gärten der Villa Taranto mit seinem Reichtum an den verschiedensten Pflanzenarten.


Donnerstag 6. April

Heute steht eine Bahnfahrt mit dem legendären “ Lago Maggiore Express “ auf dem Programm. Ab Mitte April gibt es diese Tour in Kombination mit eine Schiffstour für die Rückreise.

Die Centovallibahn verbindet Domodossola mit Lorcano. Die Bahn fährt längs des Tales der hundert Täler, eine Reise durch Nostalgie und Romantik. Die Reise führt entlang tiefer Schluchten und Felsspalten, über eindrucksvollen Brücken, durch Kastanienwälder und grünen Wiesen. Die kleinen Bergdörfer an den Hängen und immer wieder die verschneiten Berggipfeln runden das Bild ab. Diese 52 km sind ein Erlebnis. Bewundern kann man nicht nur die Natur, sonder auch die kühne Ingeneurskundt der früheren Zeit bei dem Bau der 83 Brücken und 31 Tunnels, erbaut 1923.


Lorcan0, einmal  hier, wollten wir uns eine kleinen Überblick verschaffen, bevor es mit dem Zug zurück ging. Besonders die Seepromenade mit ihren angrenzenden Anlagen hat es mir angetan. Jetzt im Frühjahr ein leuchtendes Blumenmeer. immer wieder machten wir Pause um unseren Blick über blühende Pracht gleiten zu lassen.

Es gäbe noch sehr viel in Lorcano zu besichtigen und zu erkunden, leider hatten wir nur zwei Stunden Zeit.


Freitag  8. April

Stein am Rhein

Heute verlassen wir Italien und eine wunderschöne Rundreise hat ein Ende. Wir sind im Januar gestartet, haben einen Abstecher nach Seefeld / Tirol gemacht und sind dann an die Westküste Italiens entlang  gefahren bis Ancona. Dort ging es mit der Fähre nach Griechenland. Nach einigen Wochen sind wir von Patras  nach Ancona und dann Richtung Rom. Die Toscana besucht und das letzte Ziel war Lago Maggiore. Diese Reise kann man hier nachlesen und vielleicht auch fahren.

Nun geht es Richtung Heimat und auf dieser Tour gibt es noch einige Zwischenstopps. Der Rheinfall von Schaffhausen wollte ich schon immer mal besuchen.

Stein am Rhein, ein idyllisches Städtchen, hier haben wir übernachtet auf einen gepflegten Stellplatz und sogar  preiswert, für die Schweiz unüblich.

 


Sonntag 10.April

Insel Mainau

Diese Insel zu besuchen ist zu jeder Jahreszeit ein Genuss, aber mir gefällt sie am besten im Frühjahr, wenn die Natur sich voll entfaltet. es ist eine Explosion der Blüten in ihrer Farbenpracht.

Mit diesen bunten Bilder in der Erinnerung geht es nach Hause.

 

 

 

 

Peloponnes 2017

Methana

Sonntag 19.Febr. 2017

Stellplatz am Fischerhafen    GPS. N 37 – 34′ – 38,7.   E 23 – 23′ – 23,1

Wir verlassen Athen, um diese Stadt ausführlicher kennenzulernen würden wir noch Tage benötigen. Bevor wir zu den Peleponnes fahren, wollen wir noch den Kanal von Korint sehen. Parkplatz  GPS  N 37 – 55′ – 31    E  22 – 59′ – 49

Es ist ein Erlebnis über die Brücke zu gehen und in ca 50 m Tiefe auf einen schnurgeraden Wasserweg zu schauen. Beidseitig ragen die braunen Wände in die Höhe. Heute noch werden die mittelgroßen Schiffe von Schleppern durch den Kanal gezogen. Leider nicht als wir das Bauwerk bewunderten, da fuhr nur ein kleines Boot.

Jetzt ging es weiter nach Methana.

Wir fuhren  eine sehr schöne Strecke, diese führte durch kleine Ortschaften, Zitronen – und Mandarinen Bäume sowie die ersten Blüten anderer Bäume und Sträucher säumten den Weg. Hier trafen wir den Frühling. Eine hochgelegene Küstenstraßen mit wunderbaren Aussichten führte uns zu unserem Ziel. Der kleine Ort hat ein großes Schwefelbecken, leider war die Anlage geschlossen für immer. Ansonsten war der Ort wie ausgestorben und wir verbrachten in dem kleinen Hafen eine ruhige Nacht.

Nafplio

Montag 20.Febr. 2017

Stellplatz:  N 37 – 32′ – 08,8. E 22 – 49′ -17,1

Wir mussten die schöne Küstenstraße wieder zurück. Am Straßenrand stand eine Bäuerin mit Obst und Gemüse.

Wir kauften natürlich ein, denn für unser leibliches Wohl muss gesorgt werden. Der Hausstrand von Nafplio ist in der Karathona Bucht. Ais wir ankamen standen schon 3 Mobile aus Deutschland da. Siehe da , Peter BIT mit Freunden, alles langjährige Griechenlandfahrer. Jetzt richteten wir uns erstmal ein und später saßen wir zusammen, denn es war viel zu berichten. Am nächsten Tag fuhren wir mit Hannelores Womo zum Hafen. Hier gibt es einen offiziellen Stellplatz, aber leider nicht sehr einladend. Vom Parkplatz zum Markt, jeden Mittwoch und Freitag, war es ein kurzer Weg. Peter war bei uns und zeigte uns alles. Hier verkaufen die Bauern und Fischer ihre Ware selber. Tolles Angebot an Obst und Gemüse, kg Tomaten 60 c, 1 Salat 50c, nur als Beispiel. Der Fisch war relativ teuer, die Auswahl groß und die meisten Fische mir unbekannt.

Bei dieser Auswahl überlegten wir  unseren Speiseplan bis Samstag, dann war wieder  Markt. Wir schleppten unseren Einkauf zum Womo. Wir hatten noch den ganzen Nachmittag und besuchten die idyllische Altstadt.

Die kleinen Läden haben ein edles Angebot und die Restaurants lockten zur Einkehr. Es ist ein Vergnügen durch diese reizende Stadt zu schlendern. Die vielen schönen Sachen locken zum Kauf. Handgefertigte Sandalen in vielen Variationen. Wir konnten bei der Anfertigung zusehen. Hannelore suchte schon lange  welche und hier wurde sie fündig, ich natürlich auch. Wir besuchten die Altstadt noch einige Male und entdeckten immer wieder was Neues. So bewunderten wir die sehr schönen Keramiken zur Dekoration. Wie ein Magnet zogen mich die Läden mit Modeschmuck an. Diese haben ausgefallene und künstlerisch angefertigte Schmuckstücke gehabt. Ich musste meine Geldbörse krampfhaft festhalten. Aber  dann bin ich doch schwach geworden und habe eine ausgefallene Kette erstanden. Wir verbrachten unsere Zeit nicht nur mit bummeln. Hannelore hatte etwas an ihrer Antenne defekt und musste in eine Werkstatt. Wurde super repariert, aber alles braucht Zeit. Wäsche in die Reinigung bringen, einkaufen bei Lidl gehört zum Muss. Ein Friseurbesuch war auch fällig was immer ein Risiko ist, zumal bei Frauen. Eine Griechin hatte uns einen Salon empfohlen und von dem Ergebnis waren wir begeistert, endlich wieder “ schön“.

Wir besuchten eine Destillation wo Ouzo und andere Liköre hergestellt wurden, war sehr interessant, besonders die Verkostung.

Jetzt stand mal wieder  Kultur auf dem Programm und wir fuhren mit einem Womo zum “ Theater of Epidauros“. Diese Arena ist eine der wenigen gut erhaltenen und das besondere hier ist die Akustik. In den oberen Rängen hört man den Klang wenn eine Münze in der Mitte zu Boden fällt. Noch Heute wird diese Theater für Aufführungen genutzt.

Von vielen Seiten in Nafplio konnte man das „Palamidi“ sehen. Eine Festung mit großer Geschichte, erbaut 1711 –  1714 zur Herrschaft der Venezianer im Barocken Stil. Im inneren der Festung gibt es eine kleine Kapelle, ansonsten sind keine weiteren Gebäude zu besichtigen. Es ist  möglich die Mauern und Wehrtürme zu erklimmen. Von wo sich immer tolle Aussichten auf die tief unten liegende Stadt, den Felsen mit der Akronafplia-Festung und die kleine Festungsinsel “ Bourti“ bieten.

Es gibt zwei Zugänge zur Festung, einmal von der Altstadt kann man 999 Stufen erklettern, oder mit dem Womo zu einem großen Parkplatz fahren und bequem durch das Tor gehen. Es istwohl kein großes Rätzel was wir gemacht haben.

Karneval in Nafplio ist ein Familienfest. Am Sonntag flaniert man verkleidet,  mehr oder weniger, mit Kind und Kegel durch die Altstadt und entlang der Hafenpromenade bei lauter Musik. Rosenmontag kommen hunderte Familien an den Strand der der Bucht wo wir standen. Jede Familie stellen ihre Tische und Stühle auf für ein Picknick. Natürlich durfte die Musik nicht fehlen und es wurde getanzt und gesungen. Am Nachmittag war das große Drachen steigen, damit fliegt der Winter weg.

Wir standen mit unseren Womos mittendrin und  konnten alles live erleben. Unsere Nachbarn versorgten uns mit Essen und Wein, später brachten sie und noch Proviant zum Womo. Am  Nachmittag wurde sich herzlich verabschiedet und uns eine gute Fahrt gewünscht.

Am  vorletzten Tag machten wir noch eine Küstenwanderung nach Nafplio. Es war ein wunderschöner Weg und wenn man an dort ist muss man diesen Weg gehen. Wir haben nun 10 Tage in dieser Bucht gestanden, es war eine schöne Zeit.

Tserfos

Donnerstag 2. März 2017

Stellplatz : priv. CP

Unser Ziel in Tserfos ein kleiner privater Campingplatz, vorwiegend für Dauercamper mit einem gepflegtem Restaurant dabei. wir bekamen Plätze mit Blick auf das Meer. Wir fuhren eine sehr schöne Küstenstraße entlang bis Astros. Dort bogen wir ins Landesinnere ab und fuhren zu zum Kloster Loukous  ( GPS  N 37°-24′-49   E 22°-41′ – 0 )

Die kleine Klosteranlage ist sehr gut restauriert. Im idyllischen Klostergarten erwartet die Besucher eine Blumenpracht und Pflanzenvielfalt. Überall stehen Säulenkapitelle herum, viele Bänke laden zur Ruhe ein. Das Kloster ist nicht groß, es besteht aus einer auf den Grundmauern eine spätantiken Basilika um 1115 errichtete Kreuzkuppelkirche. Diese ist durch kunstvolle Ziegellagen und Ornamenten geschmückt. Die Nebengebäude sind alle jüngeren Datums und perfekt in das Gesamtbild eingebunden. Die momentan 12 Nonnen kümmern sich um die Anpflanzung von Heilkräutern, stellen Handarbeiten her und malen Ikonen. Wir wurden zu einem Kaffee und Süßigkeiten eingeladen.

Zurück auf die Küstenstraße fuhren wir zu unserem Übernachtungsziel.

Monemvasia

Freitag 3. März

Stellplatz: Parkplatz auf einer Landzunge  GPS   36°-41′-10   E 23°-02′-21

Wir fuhren eine  traumhaft schöne höhere Küstenstraße entlang, von oben sah man das Meer  in der Sonne glitzern. Die Straße wurde gesäumt von blühenden Bäumen in weiß und rosa, der gelbe Ginster leuchtete in dicken Büschen, dass zarte grün der Bäume war der richtige Hintergrund. Später säumten Blumenteppiche in gelb und weiß mit rotem Mohn als Farbklecks den Straßenrand. Der Frühling hat ganze Arbeit geleistet, es war ein Farbenrausch für die Sinne. In der Ferne ragten Gruppen von großen Zypressen in den blauen Himmel, der Sonnenschein sorgte für die richtige Beleuchtung. Viele km konnten wir die Schönheit genießen.

Bis wir durch einen kleinen Ort fahren mussten mit engen Straßen und einigen einspurigen Engstellen. Auch hier wurde uns immer gewunken das wir zuerst fahren sollten. Wieder auf die Küstenstraße änderte sich das Bild, das Meer glitzerte immer noch zu uns herauf. Aber jetzt fuhren wir an Felswänden mit allen Nuancen der Farbscala von weiß – rosa bis rostbraun. Kaum zu glauben wie bunt Felswände sein können.

Bald war diese harmonische Fahrt zu ende, denn wir mussten abbiegen, es ging ins Gebirge. Wir fuhren auf schmalen Straßen mit unzähligen engen Kurven und steilen Kehren. Teilweise war die Straße am Rand abgebrochen, kein gutes Gefühl. wir kamen durch kleine Bergdörfer mit noch engeren Straßen.

 

Für das betrachten der wilden Landschaft dafür kam nicht so richtig der Sinn auf. Irgendwo in dieser rauen Welt lag diese Kirche im Niemandsland, weit weg von jeder Ansiedlung.

 

Endlich nach ca 70km kam eine etwas breitere Straße mit weniger Kurven und wir erreichten glücklich das Ziel.

Für den nächsten Tag war die Stadtbesichtigung angesgt. Wir nahmen den Schuttelbus, sehr bequem, 1.5 km Fußweg gespart. Die Stadt liegt auf einem 300 m hohen Felsen. Monemvasia bedeutet “ ein Eingang“ und in der Tat, der einzige Zugang zu dieser Stadt verläuft über einen Damm. Diese einzigartig erhaltene mittelalterliche Stadt ist wie eine Skulptur in den majestätisch aufragenden Felsen geschnitzt. Einmal durch das Tor hindurch warten die Geheimnisse der mittelalterlichen Stadt darauf entdeckt zu werden.

 

Die sehr schön restaurierten Häuser beherbergen heute Kaffes, Tavernen, Hotels, Geschäfte und Handwerksbetriebe. Durch die engen Gassen gelangt man zur Stadtmauer und kann sich vorstellen wie es im Mittelalter war. Ein Blick durch die Schießscharten und die Feinde wurden schon in der Ferne entdeckt. 24 Tempel und Kirchen mit byzantischen Elemente sind noch vorhanden. Die älteste ist die „Elkomenos Christos“ auf dem Hauptplatz der unteren Stadt.

Verlaufen geht nicht, denn alle Wege führen zum Tor.

Asopos

Sonntag 5 März

Stellplatz: Boza  N 36°-42′-15,5    E 22°- 49′-1

Der heutige Tag war bis zum Nachmittag mit Misserfolg gekrönt. Heute wollten wir uns die Tropfsteinhöhle “ Kato Kastania “ ansehen. ( N 36°-32’44,7   E 23°-7′- 18,5 ) Wir haben uns die Route auf der Karte angesehen, kleinste Straßen durch das Gebirge. Bei Hannelore kam keine Begeisterung auf, dass Erlebnis hatte wir vor 2 Tagen gehabt. Also entschlossen wir uns für einen Umweg und fuhren eine schöne Bergstraße bis Napoli. Der weitere Weg führte uns nach Làhio, da war die Abzweigung zur Höhle. Wir wussten, es sollte eine etwas engere Bergstraße werden und die ersten km waren harmlos, mein Blick nach oben sah nichts gutes. An einer Ausweichstelle hielt ich an und von hier hatte man eine besseren Überblick. Es ist genau so wie schon in den Berichten über diese Zufahrtsstraße berichtet, steil, eng, Kehren. Für etwas größere Fahrzeuge und keine Erfahrung im Bergfahren, sehr sehr schwierig. Dann kommt dazu, dass die Durchfahrt in Kastania für größere Fahrzeuge nicht geeignet ist (gelesen). Also beschlossen wir zu wenden, dass war das kleinere Manöver. In Neapoli mit Blick aufs Wasser und bei einem Cappuccino suchten wir in unserem Buch vom Womo Verlag  nach Stellplätze Richtung Githio. Drei haben wir uns aufgeschrieben. Stellplatz in Viglafia “ Camping Oasis“ gibt es nicht mehr. Limnes/ Marathias, dort gab es überhaupt keine Stellplätze. Dann Badeplatz “ Boza“, alle Angaben stimmten nur Parkmöglichkeit für Womos außer Kastenwagen gab es nicht. Da die Straße hier am Meer endete, stellten wir uns am Straßenrand. Heute sind wir ca 200 km von einem Misserfolg zum anderen gefahren, ich war so richtig angefressen.  Fazit: Die Bücher aus dem Womo Verlag geschrieben von Schulz haben uns auf unseren bisherigen Reise viele Fehlinformation geliefert, obwohl die Ausgabe aktuell sein sollte.

 

Githio

Montag 06.März 2017

Stellplatz: N 36°-47′-20,1  E 22°-34′-56

Neuer Tag neues Glück.  Erstmal einkaufen bei Lidl, dann weiter zur Badebucht, hier haben wir es gut angetroffen. Unser Weg führte 35 km durch Mandarinen und Olivenplantagen. Gerade war Erntezeit der Früchte und auch wir hätten bei langsamer Fahrt und offenem Fenster pflücken können. Zur Kaffeezeit waren wir am Strand und mal sehen wann es weiter geht, denn hier war ein angenehmer Stellplatz und wir waren alleine. Nach dem gestrigen Tag musste ich erstmal die Ruhe und Sonne genießen, an meine Familie und Freunde zu Hause denken und meinen Reisebericht weiterschreiben. Spazieren am Strand entlang, das alte Frachtschiff war ein spannendes Ziel.

2 Nächte hatte es wolkenbruchartig geregnet und als Zugabe noch ein Gewitter. Nur gut das wir uns auf einen sehr festen Untergrund gestellt hatten, denn Erfahrung macht klug. Die anderen Stellmöglichkeiten waren überschwemmt.

Kalamata

Donnerstag 09.März 2017

Stellplatz in der Marina   N 37°-01′-28,1   E 22°-06′-12,5

Heute ist das Wetter nicht so prickelnd, immer mal wieder mussten  die Scheibenwischer aktiviert werden.

Unser 1. Ziel war Areopolis, dort ist eine sehr schöne Tropfsteinhöhle  N 36°-38′-16,8  E 22°-06-12,5    Eintritt 8€

Nebensaison hat auch Vorteile, wir waren die einzigen Besucher und wir konnten sofort in die Höhle.

Durch den Eingang, dann ging es einige Stufen hinunter bis zu den Booten. Der Bootsmann half uns in das kleine Boot und steuerte uns durch die Grotte. Wir glitten lautlos dahin und waren verzaubert von dieser  Welt. Gekonnt wurden einige Stellen angestrahlt und nahmen mit etwas Phantasie Gestalten an. Eine Geisterwelt mit Elfen und Feen. Als unser Weg zu Ende war, gingen wir noch weiterhin durch die unwirkliche Welt bis zum Ausgang. Die Stalagtiten und Stalagmiten bildeten bizarre Formen. Ein beeindruckendes Erlebnis dieses Naturwunder.

Weiter ging es nach Kalamata nur 96 km, eigentlich schnell abgefahren. Aber hier auf den Peleponnes geht garnichts schnell und schon gar nicht das fahren. Jede Straße geht durch das Gebirge und bei ca 40 St.km brauchten wir einige Stunden. Diese Entschleunigung hat auch einen Vorteil, so konnten wir die schöne Landschaft genießen. Die Straße war nicht ganz so schmal wie gewohnt und wenige Kurven. Begleitet wurden wir vorwiegend von Oliven Plantagen und Wiesen mit üppigen weißem Blumenteppich.

Wir durchfuhren kleine Dörfer mit alten Häusern und natürlich engen Sträßchen.  Irgend wann wurde die Straße breiter und hier stand eine Ansiedlung von eleganten Häuser aus Naturstein auf sehr schön angelegten Grundstücken. Jetzt waren  wir nicht mehr weit von unserem Ziel, dem Yachthafen von Kalamata. Wir standen direkt am Kai  mit Blick auf die Yachten. Hier schwimmt das Geld im Wasser.

Kalamata ist eine moderne Stadt mit breiten Durchgangsstraßen und vielen Einbahnstraßen. Eine Altstadt mit einer Ruine, das Kastell und einer Markthalle gibt es natürlich auch. Wir fuhren mit dem Bus dorthin und die Markthalle ist für uns ein Magnet.

Mit vollen Tüten wieder zum Bus, der Fahrer ließ uns am Hafen aussteigen, obwohl keine Haltestelle dort war. Diese Freundlichkeit haben wir in Griechenland immer wieder  erlebt.

Marathea

Montag 13. März 2017

Hannelore und ich haben unsere bisherige Reise Revue passieren lassen und beschlossen Griechenland / Peleponnes zu verlassen. Wir haben viel  gesehen, viel erlebt, freundliche und hilfsbereite Griechen getroffen. Nun wollten wir die Fähre von Patras nach Ancona nehmen, wir hatten ein offenes Ticket. Aber erst einmal müssen wir in Patras sein. 298 km ist die Distanz, aber aus Erfahrung wissen wir, durch die Berge geht das nicht so schnell. Also haben wir einen Zwischenstopp eingelegt. Gefunden haben wir einen Platz oberhalb vom Strand mit einem Blick aufs Meer, zum letzten Mal in Griechenland. Eigentlich ein schöner Platz, wenn nicht der Müll gewesen wäre. Aber das ist in Griechenland überhaupt ein Problem, besonders im Norden. Alles wird einfach aus dem Auto geworfen und das sammelt sich. Viele Plätze auf den wir standen, waren mit Plastik vermüllt, war nicht sehr angenehm.

Patras

Dienstag 14. März 2017

Wir hatten ca 120 km bis zum Hafen. Als Abschluss wurden wir nochmal von der Landschaft verwöhnt. Die Straßen waren angenehm breit, die Berge rückten in den Hintergrund und der Blick konnte über die weite Ebene schweifen. Dann wechselte das Bild und wir durchfuhren eine Landschaft welche man in der Toskana erwartet. Herrlich, hier konnte ich mich einstimmen auf das zukünftige Ziel.

Im Hafen angekommen gingen wir sofort zum Schalter und wir konnten am späten Nachmittag schon einchecken.

Fähren sind absolut nicht mein Ding, am liebsten würde ich meinen Platz selber aussuchen. Leider geht das ja nicht und so wurden wir in eine Bahn gequetscht unter der Auffahrt zur 3. Ebene. Bei meiner Länge hieß es  rangieren, Spiegel einklappen und nach Anweisung fahren´. Ein Vorteil hatte der Platz, wir konnten bequem aussteigen. Ich wollte nicht darüber nachdenken wie ich hier wieder raus kam. Jetzt schnell das Kabel raus und Strom anschließen, funktioniert nicht. Es war nicht viel los und ich winkte mit beiden Armen den Mitarbeiter der uns eingewiesen hatte. Er kam auf mich zugestürmt, schnappte mich und wir vollführten ein Tänzchen auf dem Auto Deck. Ergebnis war, mir bekamen Strom. Jetzt hatten wir 22 Stunden Pause.

Griechenland   und  Peleponnes  Ade