Marokko Teil 3 Marrakesch

Marrakesch

Freitag 25.01. – Freitag 08.02. 2019

 

CP N 31°41’33.6 W 8°07’52,6

Ganz privat bei Reinhard & Aicha Schatz

Marrakesch “ Perle des Orients” hier kann man eintauchen in das orientalische Leben und sich verzaubern lassen wie im Märchen aus 1001 Nacht.

Wir fuhren von Agadir auf die neue Autobahn nach Marrakech, fast parallel zur alten Straße. Automatisch fuhr man etwas langsamer um die grandiose und abwechslungsreiche Landschaft zu genießen.

Auf unseren Camping angekommen erwartete uns eine Oase der Ruhe.

Eine Kasbah – es ist eine Mischung aus Burg und Schloß – gelegen in einem großen Garten und ein Pool darf natürlich auch nicht fehlen.

Wir sind gleich am nächsten mit dem Taxi ins Zentrum gefahren, zum Platz Djamaa el-Fna, der Platz der Gehängten in der Vergangenheit.

Die Kutubiya Moschee…. das Monumentale Minerett der Moschee, das Wahrzeichen der Stadt,überragt die Dächer der Medina und dient ale Orientierungspunkt aus allen Richtungen, um zum Djamaa el-Fna zu finden.

Es ist ein reges Treiben zu beobachten. Wegen seiner Einzigartigkeit wurde er von der UNESCO 2001 in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbe der Menschheit aufgenommen. Für viele Analphabeten und die Wenigen, die keinen Fernseher besitzen, ist der Halka ( ein Gesprächskreis) eine wichtige Informationsquelle.

Durch das Gewirr von Menschen tönt das Geläut der Wasserverkäufer. Man muss kein Wasser kaufen, es wird das Geld mit Erlaubnis für ein Foto verdient und die Preise steigen.

Zahlreiche Saftstände verkaufen frisch gepressten Saft aus den verschiedensten Früchten. Andere Stände bieten in Mengen diverse Dattelsorten, Feigen, Nüsse und getrocknete Früchte an. Frauen sitzen in kleinen Gruppen und bieten Henna-Tattoos an, sehr schön. Korbflechter uns kleine Souvenirs sind auch zu finden.

hier kann man sich mit einem Hennatattoos verschönern lassen

Jetzt hatten wir eine Pause verdient und setzten uns vor einem der vielen Restaurant und bestellten uns einen Tee.

Noch waren wir zögerlich in den Souk hineinzugehen, denn die Orientierung in diesem Gassengewirr ist nicht so einfach. Aber wir hatten die ideale Lösung und ließen uns von einen einem Tuk-Tuk durch nicht nur durch die Gassen die Souks fahren sondern auch durch die gesamte Medina.

Vom CP aus wurden einige Aktivitäten organisiert, an 3 Tages eine Fahrt zu verschieden Ziele im Hohen Atlas und einen Besuch der Medina mit einem Guid.

Wieder fuhren wir mit dem Taxi ins Zentrum, leider liegt der CP weit außerhalb und auf dauer gesehen war das Taxifahren teuer, pro Person 10 € für hin und zurück. Jetzt bitte keinen Aufschrei, so teuer wie in Deutschland natürlich nicht.

Unser Guid führte uns durch das Gewirr der Gassen im Souk und diese waren genau aufgeteilt nach den verschiedensten Handwerken. In eine der schmalen Gassen mit Olivenverkauf und Garbuden. An den Theken mit Schafsköpfen und Tajinen kann man beobachten wie Mèchoul (Lamm) zubereitet wird.

Weiter geht es zu dem ehemaligen Sklavenmarkt, heute werden natürlich keine Sklaven mehr versteigert sondern haben sich Gewürzhändler und Quacksalber niedergelassen. Getrocknete Echsen, Rosenblätter und Rosenwasser, Moschus Parfüm, die buntesten Gewürzschalen von Safran bis Paprika. Ein Eldorado für Liebhaber exotischer Spezialitäten.

Wir kommen zu dem Souk der Kupferschmiede. Diese fertigen auf kleinstem Raum mit einfachem Werkzeug wunderschöne Schalen. Töpfe, Teekannen, Becher und Lampen an, wahre Kunstwerke.

Wir besuchten den Holzschnitzer- und Wollfärber Souk. Hier wurden große Schals und Tücher in Traumhaften Farben angeboten. Mir fiel die Entscheidung schwer zwischen diesen Farben zu wählen und dann kam das verhandeln über den Preis.

Wenn man zäh ist zahlt man am Schluß den halben Preis.

Weiter geht es zum Ledermarkt, hier liegen Stapel von ungefärbter Tierhäute. Diese werden an den kleinen Werkstätten verkauft und hier werden die bunten Pantoffeln ( Barbusch) hergestellt.

Zwischendurch machten wir eine Pause in einem der kleinen Cafes mit Dachterrasse und hatten den Überblick über die Dächer der Medina.

Es gab noch vieles zu sehen, den „Frauenmarkt“ hier bieten die Frauen ihre Ware an, weelche sie in Heimarbeit angefertigt haben.

Eine junge Frau demonstriert das malen der Argan Nüsse. Daraus  wird das Öl gewonnen. In den Gesundheits Kräuter Tempel kann man sich mit vielen Kräutern, Salben und Ölen heilen lassen.


Donnerstag 31. Januar

Heute ist unser erster Ausflug nach Sidi Rahal in den hohen Atlas, er bietet eine märchenhafte Landschaft wie aus dem Bilderbuch mit seinen Wäldern, bizarren Felsen in den unterschiedlichsten Farben.

Mit dem hauseigenen Bus der besonderen Art und das ist schon ein Erlebnis.

Unser erster Stopp war der Garten „Anima“ dieser Garten wurde als einer der schönster der Welt beschrieben. Nun, alles ist bekanntlich Geschmacksache.  Auf jeden Fall betritt man in diesem Garten eine magische Welt der Sinnlichkeit, des Staunens, der Freude und der Inspiration.  Andrè Heller zählt zu den erfolgstreichsten Medienkünster der Welt und hat auch hier seine Ideen einfliesen lassen. Der Garten, ein wunderschönes Symbol des Lebens. Man flaniert zwischen kostbaren Bäumen, Blüten, Sträucher und Kunstwerken von Keith Haring, Pablo Picasso und vielen mehr.

Weiter ging die Fahrt auf einer etwas engeren Passstraße, besonder für diesen Bus, aber es war kaum Verkehr. Hier hatte man das Gefühl, die Zeit ist stehengeblieben.

Wir besuchten Hussaine und seine Familie, Freund von Rheinhard. In seinem kleinen Laden hatte Hussaine schöne Edelsteine,Calcite und natürlich auch Fossilien. Auf der Terrasse mit Blick auf die Berge wurden wir mit Tee bewirtet.

Auch eine Mittagspause durfte nicht fehlen. Wir saßen an einem Fluß und in diesem kleinem Dorf wird das Essen über die Straße gebracht. Musiker spielen auf ihren Instrumenten und erwarten natürlich ein kleines Entgeld.

Hier verirren sich nicht viele Touristen, aber Rheinhard kennt man schon seit Fahren hier und auch bei den nächsten Orte welche wir besuchten war das auch so.

Auf der Rückfahrt konnte man den Blick nochmal über die Landschaft schweifen lassen.


Gleich am nächsten Tag starteten wir den zweiten Tagesausflug nach Amizmiz.

Unterwegs besuchten wir eine alte Kasbah. Hier wurde wir von der Familie zum Tee eingeladen.

Danach ging es weiter nach zu dem malerisch gelegenen See von Takarkoust vorbei an dem Staudamm.

Das Ziel war Amizmiz, ein Bergdorf in dem sich keine Touristen verirren und man kann hier das ursprüngliche Leben beobachten. Vor unserer Rückfahrt stärkten wir uns noch mit einem Glas Saft aus verschiedenen Früchten und einem Sandwich, beides sehr lecker. Reinhard war auch hier bekannt und wurde von vielen als Freund begrüßt. So hatte es einen private Atmosphäre.

 


Nach zwei Tage Busreise war für heute kein Ausflug geplant und wir nutzten diesen Tag um wieder mit dem Taxi nach Marrakech zu fahren, denn wir wollten das Judenviertel und den Bahia Palast besuchen.

 

 

Der Palast trägt den Namen der Lieblingsfrau des Großwesirs Ba Ahmed Ben Moussa. Angeblich lebte er mit 4 Frauen und 80 Konkubinen in diesem riesigen Palast. Die 50 prachtvoll im maurischen Stil mit geschnitzten und bemalten Zedernholzdecken, Stuckverzierungen und Marmor ausgestatteten Räume stehen heute leer. Die gesamte Anlage bildet ein Labyrinth aus miteinander verbundenen Zimmern, Sälen, Innenhöfen und Gärten. Hier trafen wir auch unseren Tourguid mit einem Ehepaar welche auf den CP neben uns standen wieder und wir durften uns der Führung anschließen. Das war Glück für uns.

Mellah – das Judenviertel betritt man durch ein großes, reich verziertes Tor und gelangt in Gassen mit edlem Warenangebot. Das angenehmste war, man wurde nicht bedrängt etwas zu kaufen. Natürlich war ein Tag wieder einmal zu kurz um alles zu sehen, aber man kann ja wieder kommen.


Für heute ist die 3. Tagestour mit dem Bus geplant. Diese Tour geht schon richtig in den Hohen Atlas hinein. Schluchten, grüne Täler und das Ziel ist der berühmte Wallfahrtsort

“ Mulay – Brahim“

In diesem Ort steht eine berühmte Wallfahrt Moschee und einmal im Jahr kommen tausende Menschen hierher.

Reinhard führte uns durch die Gassen, wurde vom Wunderheiler begrüßt und wir erfuhren wofür die vielen Kräuter sind. Hier kann man jedes Zipperlein heilen.

Später ging es zu seinem Freund Ali, hier auf der Terrasse nahmen wir einen kleinen Imbiss.

Einschöner Blick von der Terrasse

Auf der Rückfahrt hatte man immer wieder einen tollen und anderen Blick auf die Bergwelt.

Und immer wieder konnte man einen Blick auf den höchsten Berg, den Toubal, 4250 Meter hoch.


Nun geht unsere schöne Zeit bei Familie Schatz zu Ende, wir haben viel gesehen und erlebt, mit netten Menschen die Gastfreunschaft der Familie genossen. Als krönender Abschluß haben wir im Schloß einen Marokkanischen Abend einer marokanischen Musiker Gruppe miterlebt. Damit es auch für uns stielecht wird, wurden wir traditionell eingekleidet.


Heute wollten wir un Marrakech noch zwei Sachen ansehen und erleben.

Wir wechselten von dem CP auf einem Stellplatz in Marrakech. Von hier hatten wir kurze Wege. Zuerst fuhren wir mit dem Taxi nach dem Jardin Majorelle, mein Lieblingsgarten.

Der französische Künstler Jacques Majorelle vereinte die auf seinen Reisen durch alle Kontinente gesammelten exotischen Pflanzen in diesem wunderschönen Garten, den er 1947 der Öffentlichkeit zugängig gemacht hat.

1980 erwarben der Modeschöpfer Yves Saint Laurent und dessen Lebensgefährte Pierre Bergè diesen Garten und gestalteten diesen zu einem beinahe mystischen

wunderschönen Ort der Ruhe und Besinnlichkeit.

Die Blütenpracht, das üppige Grün und die Größe der Pflanzen in diesem verwunschenen Garten sind beeindruckend.

Lotus, Bougainvillea, Bambus, riesige Katteen, Papyrus, dazwischen leuchten die blau gestrichene Gebäude und Bassins mit Schildkröten und Fischen. Als Kontrast dazu stehen in in gelb gestrichene bepflanzte Tongefäße.

In einem Innenhof kann man bei einem Imbiss oder auch nur Tee oder Kaffee seinen Eindruck von diesem Garten sinken lassen.

 

Bevor wir Marrakech verlassen wollen wir den “ Gaugler Platz” bei Nacht sehen.

Schon Am Nachmittag herrscht reges Treiben, denn es müssen nun die vielen Garküchen mit Tischen und Bänken aufgebaut werden. Es gibt ein vielfältiges Angebot an Speisen. Alles ist auch schön eingedeckt und dekoriert, die Beleuchtung darf auch nicht fehlen.

Nur einfach vorbei schlendern geht leider nicht. es wird einem sofort die Speisekarte vor die Nase gehalten und man kann noch nicht einmal das Angebot ansehen. Es gibt für uns etwas ungewöhnliche Speisen, es liegen da gebratenen Kuhhaxen herum oder auch etwas was wir nicht zuordnen können.

Diese Aufdringlichkeit ist sehr lästig. Auch die Gaukler oder Musiker welche ihre Darbietung zeigen, kann man nicht einfach sehen. Man steht kaum dabei, wird man sofort zum zahlen von einer Summe aufgefordert. Vor 5 Jahren hatte es nicht diesen Extremen Auswuchs. Wir beschlossen und das Geschen von einer Terrasse eines Restaurant anzusehen.

Nun werden wir Marrakech verlassen, wir hatten hier einen spannenden und abwechslungsreichen Aufenthalt.

Anmerkung: Erleben Sie Marokko ganz Privat – das ist das Motto der Familie Schatz

Es werden Aufenthalte im Schloss angeboten und Rundreisen, sowie Mehrtagestouren. http://www.marokko-reisen.de

Marokko Teil 2

Marokko Teil 2

13. Januar bis 23. Januar 2019

Safi

Sonntag 13.Januar

Maut 65 DH

Camping International GPS N32° 19’ 03 W 9° 14’ 18

Es war eine angenehme ruhige Fahrt auf der Autobahn, wir waren fast alleine unterwegs. Schöne Ausblicke über die Felder und weniger schön der Blick auf die Ansiedlungen. Baracken irgendwie zusammen gezimmert und mit Plastikplanen dicht gemacht. Für uns nicht vorstellbar dass hier Menschen leben. Sie passen auf den kleinen Weiden oder auch am Strassenrand auf ihr Vieh auf, manches mal auch nur ein Tier. Sie winken uns fröhlich zu.

Die letzten 20 Km bekamen wir eine Vorstellung wie die Straßen sonst aussehen. Loch an Loch und man tut gut daran im Schritttempo zu fahren.

Dann wieder die Stadt mit breiten Strassen, grosse Springbrunnen im Mittelpunkt des Kreisverkehrs und Blütenhecken am Straßenrand.

Der Platz wie fast immer außerhalb und wir fuhren mit dem Taxi zu unserem Ziel.

Safi ist über die Grenzen hinaus berühmt für die Keramikherstellung und zu diesem Töpfer Hügel wollen wir hin. Seit Jahrhunderten wird aus der Tonerde dieser Region hervorragende Gebrauchskeramik gebrannt. Die traditionellen Brennöfen sind noch in Betrieb, obwohl vorwiegend mit Gas befeuerte Öfen benutzt werden. Wir haben eine der Werkstätten besichtigt. Es ist wirklich interessant zu sehen, wie aus dem feuchten, rotbraunen Lehm die Gegenstände gedreht werden und nach dem ersten Brand bemalt  werden. Danach kommen die Stücke nocheinmal in den Ofen zum Hochbrand.

Die Menschen sind stolz auf ihre Arbeit, obwohl diese unter beschwerlichen Umständen und mit einfachen Mitteln hergestellt werden. In den Verkaufsraum dieser Werkstätten und auch in der ganzen Stadt kann man wunderschöne Keramik kaufen. Man findet auch durchaus kitschige Keramik, welche allerdings nicht in diesen Werkstätten hergestellt werden.

Wir haben in Begleitung die Stadt erkundet, in Gassen des Souks in denen man eigentlich nicht reingehen würde.

Wieder die verschiedensten Handwerker bei der Arbeit zugeschaut und eine Brotbäckerei besucht.

Vieles über die Geschichte und der Entwicklung der letzten 50 Jahre gehört. Safi ist noch für seine Sardinenfabrikation bekannt.


Essaouira

Dienstag 15.Januar

Camping Le Calme N 31° 25’ 57 W 9° 39’ 29

Der Platz liegt außerhalb von Essaouira , absolut ruhig.  Mit Schwimmbad und das Essen kann man zum Womo bestellen oder im schönen Restaurant verzehren.

Man hatte uns empfohlen von Safi aus die wunderschöne Küstenstraße zu fahren.In Safi selber und Umgebung fuhren wir erstmal an den Sardinen Fischfabriken vorbei, der Anblick dieser sehr heruntergekommenen Fabriken und der Abfall und Geruch war nicht besonders erbaulich. Endlich haben wir das Industriegebiet hinter uns gelassen und hofften auf die schöne Küstenstraße. Stattdessen fuhren wir eine stark beschädigte kurvenreich Straße. Bei dieser Beschaffenheit der Straße waren ca 176 km lang. Irgendwann kamen dann doch der einen und andere wunderschöne Ausblick auf den Atlantik.

Schnell fanden wir den Platz und wir konnten uns stellen wie und wo wir wollten.

Ein Nachteil diese Platzen war, dass wir ein Taxi bestellen mußten um nach Essaouira zu kommen. 100 DH pro Person.

Essaouira ist eine Hafenstadt an der marokkanischen Atlantikküste, welche portugiesisch geprägt ist. 1506 begannen die Portugiesen mit dem Bau von Hafenbefestigungen, sodass die Stadt einer kleinen Festung gleicht. Zum Atlantik hin gibt es eine Festungsmauer mit großer Kanonen Bestückung. Von hier hatte man einen herrlichen Ausblick auf die schroffen Felsen.

Als erstes besuchten wir den Hafen, eine Erlebnis der Besonderheit. Hier werden alte Schiffe restauriert und man ist stolz dieses zeigen zu können. Den Fischer bei der Arbeit zu schauen und den Fang hatten sie auf kleinen Verkaufstischen ausgebreitet. es waren Fische dabei, welche ich noch nie gesehen hatte. Hier konnte man sich den Fisch kaufen und gleich vor Ort zubereiten lassen. Provisorisch aufgestellte Tische und Stühle zwischen den Fischständen und den arbeitenden Fischer , hier konnte man sich hinsetzen und seinen “ Fang” verzehren.

Wir haben darauf verzichtet, denn außerhalb des Hafengeländes gab es schönere Gelegenheiten frischen Fisch zu bekommen. Wir suchten uns den Fisch aus und dieserwurde sofort gegrillt und mit Salat, Pommes und Brot serviert.

Wir besuchten nun die Medina und diese war anders als die Medinas sonst. Die Portugiesen haben im 8. Jh. eine völlige Neuordnug des Hafengeländes und der Altstadt vollzogen – spätesten bei einem Spaziergang ist dies zu erkennen. Breite Gassen, gepflegtes Handwerk hat sich dort angesiedelt. Es ist eine Freude durch die symmetrisch angelegte Medina zu gehen.

Hier konnten wir zuschauen wie mühsam das Agan Öl gewonnen wird. Diese kleine Frucht wird geschält und der harte Kern wird gemahlen.

Es ist fast wie im Kino, wenn man vor einem der kleinen Cafes sitzt und bei einem Tee das bunte Treiben beobachtet.

 


Agadir

Donnerstag 17. Januar

CP Atlantica Park

Ein neu angelegter Platz am Atlantik. Man kann diesen von der Straße aus sehen.

Wenn man die Adresse von Atlantica d´ Imourane ( N 30° 30’ 38 W 9° 40’ 53 ) eingibt, kommt man daran vorbei.

Es war eine schöne Fahrt und wir hatten wieder vieles zu sehen, wir fuhren  durch kleine  Dörfer und überall sah man reges Treiben.

Hier kommen wir unserem Ziel schon näher.

Ein schöner Platz, natürlich müssen die Pflanzen noch wachsen. Hier ließen wir uns von dem Maler Rachit unsere Womos verschönern. Rachit spricht deutsch und berät auch, was am besten passt. Hannelore hat sich auf der linken Seite ein Bild malen lassen

und ich konnte auch nicht wiederstehen und habe eine der Versorgungsklappen verschönern lassen.

Hier verbrachten wir 3 geruhsame Tage.


Sidi Ifni

Sonntag 20 Januar

CP N 29° 23’ 02 W 10° 10’ 16

Wir fuhren eine schöne Strecke und unser Ziel war Titniz, dort wollten wir uns die gut erhaltene Medina ansehen. Der CP vor dem Torbogen der Altstadt war leider besetzt und einen anderen gab es nicht. einige Womos standen auch frei auf einen Platz, aber das wollten wir nicht wagen.Es ist bekannt, dass die Polizei nachts die Plätze räumen lässt und wohin dann. Also weiter nach Sidi Ifni.

Wir fuhren auf einer guten, zwar kurvenreiche Straße durch eine sehr schöne und abwechslungsreiche Landschaft. Vorbei erst an Steppen ähnliches Land, dann wurde es grün und blühend, dann wieder große Flächen mit Kakteen bewachsen und später schöne Ausblicke auf den Atlantik.

Am Platz angekommen waren wir enttäuscht, dieser hatte keine ähnlichkeit mit der Beschreibung des Autors von dem Buch aus der Womo Reihe. Auch die Stadt wirkte von diesem Punkt aus auch nicht einladend.

Für diese Nacht ging es, aber bleiben auf keinen Fall. Auf den Weg hatten wir einen schönen Platz gesehen und den wollen wir morgen ansteuern.


Mirleft

Sonntag 21 Januar

CP Erkounte N 29° 30’ 50 W 10’ 04’ 10

Schön gelegener Platz, sehr gepflegt mit kleinem Restaurant.

Das Wetter hatte sich geändert und es war sehr windig und kalt, naja 16 Grad, aber der Wind war eiskalt. Die Sonne schien zwar, aber der Wind war zu stark um draußen sitzen zu können.


Tafroute

Mittwoch 23. Januar

CP Les 3 Palmiers GPS N 29° 43’ 18 W 8° 58’ 46

Wir fuhren wieder zurück nach Titniz und versuchten nochmal unser Glück bei dem CP, aber es war nur ein Platz frei. Jetzt hatten wir die Stadt endgültig abgehakt

Bis Tafroute waren es nur 107 km aber diese hatten es in sich. Erst einmal ging es 20 km durch reizloses, fast flaches Land. Dann fuhren wir an einem meist ausgetrockneten Fluß vorbei. Nun begann die Steigung im Anti Atlas, eigentlich gut zu befahren auch wenn es schon mal in den engeren Kurven etwas eng er wird, aber hupen hilft, der andere weiß nun Bescheid. Mühsam wird die Tour wenn ein uralt LKW den Pass hinauf schnauft und man keine Chance hat vorbei zu kommen, das dauert.

 

Auf dem Parkplatz des Hotel Kerdous machten wir eine Pause. Hier auf 1226 m Höhe hatte man einen gigantischen Blick auf die Landschaft. In der Hoffnung das der Lkw nun mit einem so großen Vorsprung nicht mehr zu sehen war, setzten wir unsere Fahrt fort. Wir fuhren an bizarren Felsformationen vorbei. Sahen wie Schwalbennester gebaute Dörfer an den Felshängen. Einige km vor unserem Ziel wurde die Straße nicht gerade einspurig, aber einer musste immer in das Kiesbett fahren.

Der CP war einfach, hatte aber alles was nötig war und nach einigen Metern war man im Zentrum. Die Stadt selber hatte nicht zu bieten.

Eigentlich wollten wir weiter bis Erg Chebbi, aber ich konnte mich schwach erinnern, dass diese Strecke sehr Abenteuerlich war, zumindest einige km. Ich fragte auf dem Platz nach, wer von dort kam und diese Strecke gefahren war. Ein Schweizer berichtete mir, er fährt seit 7 Jahren in Marokko, das der Zustand noch immer so schlecht war und riet uns davon ab. Jetzt war guter Rat teuer. Die anderen Straße nach Tata war für größere Womos ungeeignet, steil in den Kehren und zum großen Teil 1 ½ spurig. Das war mir zu riskant und Hannelore schlug vor, den gleichen Pass zurück zu fahren, den Weg kannten wir und so landeten wir wieder in Agadir.

Diesmal auf den anderen Camping, hier blieben wir 3 Tage.

Der Camping ist gut organisiert und die Stellplätze sind groß genug, aber hier steht man natürlich eng beieinander und dem Nachbar entgeht nichts.

Atlantica d´ Imourane N 30° 30’ 38 W 9° 40’ 53