Rumänien
Gilau
Freitag 07. September 2018
CP Elderado GPS N 46°46’ 00 E 23°21’14
In Ungarn hatten wir noch bei Lidl eingekauft, es ist einem so vertraut, einige Vorräte mussten aufgefüllt werden. Jetzt hatten wir noch 50 km bis zur Grenze. Auf dieser Straße war mächtig viel Betrieb, LKW, PKW, alles was nach Rumänien fuhr und was zurück kam,war hier an zu treffen. Geschwindigkeit einhalten; ich glaube wir waren die Einzigen. Die Straße war des öfteren etwas buckelig und führte durch etliche Ortschaften. Irgendwie taten mir die Leute hier leid die hier wohnen, bei dem starken Verkehr.
An der Grenze besorgten wir uns wieder eine elektronische Vignette für 30 Tage und bezahlten 10 €.
Bald begann eine schöne Landschaft, fuhren durch kleine Ortschaften mit sehr schönen kleinen Kirchen, eine schöner als die andere. Die Straße führte durch eine hügelige Landschaft und in der Ferne sahen wir die bewaldeten Gebirgsketten, auch wir fuhren in großen Kurven bis auf 500 m hoch.
Der CP lag direkt an der Hauptstraße und es war schwierig diesen anzufahren. Die Auto rasten auf dieser Straße und diese hatten wahrscheinlich keine Bremsen,aber eine laute Hupe und diese wurde ausgiebig genutzt. Ein Stoßgebet, abbremsen und schnell in die Einfahrt. Es war ein schöner Platz, leider keine Busverbindung zur nächsten Stadt Clyi Napoca
Samstag 08. September
Wir wollten nach Clyi Napoca ( Klausenburg)
Schon unter den Römer wurde hier, an den Ufern des Flusses Somesch eine Stadt errichtet. Erst 1000 Jahre später, im 13. Jh. entstand an gleicher Stelle erneut eine Siedlung. Diesmal waren es Deutsche, die den Ort Klausenburg errichteten.Soviel zu dem deutschen Namen.
Eine Busverbindung gab es nicht und wir ließen uns ein Taxi bestellen,auch das war nicht so einfach. Schließlich kam ein Wagen. Am Marktplatz stiegen wir aus und später nahmen wir von hier wieder ein Taxi. Ein Taxi ist hier sehr günstig.
Durch diesen Durchgang ging es zu einem Hinterhof Restaunt, super gut gegessen. Nachdem wir die gut erreichbaren Sehenswürdigkeiten besucht haben.
Vor unserem CP haben wir noch für unser Abendessen eingekauft.
Sapenter
Sonntag 09.September
CP Poienie GPS N 47 ° 56’ 52 E 23° 41’ 59
Wir hatten ein ganz besonderes Ziel > Der Fröhliche Friedhof<
Der Friedhof erfreut sich im In- und Ausland großer Beliebtheit und so ist es mit der Totenruhe nicht weit her. Die Kreuze sind in starkem Blau mit farbenprächtigen Bilder, welche die Beruf der Verstorbenen darstellt. Aber lustig deshalb, weil auf jedem Kreuz ein Spruch steht, welcher das Leben dessen wiedergibt, mal ernster, mal lustiger,mal spöttiger.
Auch diverse Verkaufsstände mit mehr oder weniger traditionellen Angebot haben sich ringsherum angesiedelt.
Heute am Sonntag verließen wir unseren CP.
Von Gilau fuhren wir wieder einige km zurück und bogen auf di 1c Straße ab. Ab hier begleitete uns eine schöne Landschaft, im Hintergrund ein bewaldeter Höhenzug.
Wir fuhren durch kleine Dörfer mit wunderschönen Kirchen.
Alle Dörfer lagen langgestreckt an der Straße, es gab keine Bebauung in der zweiten Reihe.
Einige Dörfer waren von Armut gezeichnet und andere mit wahren Prunkbauten,schon Villen ähnlich. Es war ein großer Kontrast.
Häufig begegneten uns Pferde Karren. Aber diese sahen wir ab jetzt öfters.
Jetzt kamen wir dem Gebirge näher, bisher war die Strecke Kurvenreich, so fuhren wir jetzt Serpentinen, aber gut zu befahren.
Nach einer schönen Fahrt erreichten wir unser Ziel, den Fröhlichen Friedhof. Im Ort kamen wir an bunt gekachelten Häusern vorbei, diese sind typisch Maramuresch, dass ist die Region wo wir uns befinden. Nach der Besichtigung steuerten wir 2 km weiter unseren CP an.
Viseu de Sus
Montag 10. September
Stellplatz ( Bahngelände) N 47° 42’ 53 E 24° 26’ 35
Heute war wieder eine Fahrt durch eine sehr schöne Landschaft, die Maramuresch. Eine urwüchsige Landschaft im Nordwesten Rumäniens nahe der Ukrainischen Grenze.
Auch hier fuhren wir wieder durch kleine Dörfer, diese machten den Eindruck, als ob die Zeit hier stehen geblieben sei. In diesem Landstrich hat jedes Dorf eine Holzkirche mit wunderschönen Schnitzereien.
Besonder auffallend sind die kunstvoll geschnitzten Holztore und Türen, nicht nur an den Kirchen. Diese Schnitzerei hat in dieser Region Tradition.
Wir fuhren auf auf kurvenreiche Straße durch Wälder und immer wieder kamen die bewaldeten Berge im Blick. So gelangten wir nach Viseu und folgten nun den Schildern mit der Lokomotive.
Ein ungewöhnlicher Stellplatz, wo man hinschaute Lokomotiven und Waggons.
Unser erster Weg führte uns zum Ticketschalter um uns die Bahncard zu kaufen für den nächsten Tag.
Wir wollten das “ Bahnabenteuer in den Karpaten” erleben.
Im Preis war auch Verpflegung enthalten, ein Grillteller, Kaffee und Süßes Gebäck. Verhungern brauchten wir während der 6 Stündigen Fahrtdauer nicht.
Dienstag 11. September
Die auf deutsch meist als ”Wassertalbahn” bezeichnete Waldbahn
ist ein einzigartiges technisches Kulturgut.
Die Schmalspurbahn fuhr kurvenreich über Brücken, welche man sich lieber nicht genauer anschauen sollte, entlang dem Wasserlauf in ein wildromantisches Karpaten Tal. Bis zum Ziel fuhr der Zug ruckelnt und manchmal auch im Schritttempo auf den Gleisen.
Unterwegs noch ein Stopp um neues Brennmaterial (Holz) zu laden. Gleichzeitig hatten wir unsere Kaffeepause und konnten das Geschehen verfolgen.
Ein Pfiff und wir kletterten in die Waggons, weiter geht die Fahrt.
Uns kam ein merkwürdiges Gefährt entgegen, solche hatten wir auch schon auf dem Bahngelände entdeckt. Ein Auto auf Eisenbahnräder Marke Eigenbau. Diese wurden für die Versorgung, Werkzeugtransporte und Arbeiter genutzt.
Vorbei an abgelegenen kleinen Siedlungen auf der anderen Flussseite. Der Weg dahin führte über Brücken, welche recht abenteuerlich aussahen, fast schon eine Mutprobe diese zu betreten.
Holzwirtschaft ist hier in diesem Gebiet der Hauptbestandteil, für den Transport werden nicht nur die Pferdekarren sondern auch den Zug benutzt.
Am Ziel angekommen war der Grill schon am brennen und wir bekamen alle einen Grillteller, gut bestückt und ein Getränk nach Wahl. Hier an diesem Platz werden häufiger Feste gefeiert und wir bekamen auch eine Tanz Vorführung zu sehen.
Eine junge, hübsche Zugbegleiterin kontrollierte nicht nur die Fahrkarten, sondern erzählte uns etwas über den Zug und die Strecke.
Diese Bahn ist die einzige noch funktionierende Waldbahn Europas.
Sucevita
Mittwoch 12. September
CP Cristal N 47° 46’ 55 E 25° 43’ 51
Ein kleiner CP mit ländlichem Charme, morgens kräht der Hahn.
Die Strecke war wieder wunderschön und fuhren auf guten Strassen
2 Pässe. Auf eine Passhöhe entsteht ein neues Wintersportgebiet, Hotel und Kirche sind schon fertig.
Unterwegs machten wir noch einen Abstecher zu einem der berühmten Moldauklöster. Diese Klöster sind eine Gruppe von rumänisch – orthodoxen Klöster, gebaut von Stefan dem Großen und seine Nachfolgern – insbesonders Petru Rares.
Kloster Moldovita.
Die blaue Farbe betonen die Bilder des 1532 gestiftete Kloster inmitten von Tannenwälder und Bergwiesen. Neben den biblischen Darstellungen wie dem Stammbaum Christi, findet man auch eine Darstellung der dramatischen “Belagerung Konstantinopel”. Die Bildergeschichten sind von einem anonymen Maler geschaffen worden.
Kurz vor dem CP besuchten wir ein weiteres Kloster.
Kloster Sucevita
Gedicht in grün und Licht.
In dem von der Fürstenfamilie Movila gegründete Nonnenkloster aus dem 16. Jh herrscht innerhalb der wuchtigen Wehrmauern andächtige Stille.
Seit 400 Jahren wird den Betrachtern mit der Himmelsleiter die Gratwanderung zwischen Gut und Böse vorgeführt. Tugendsame werden von Christus nach einem beschwerlichen Gang auf der Himmelsleiter an der Himmelstür erwartet. Sünder und Heiden hingegen von grinsenden Teufeln in den Höllenschlund gerissen.
Nach soviel Kultur hatten wir einen schönen Abend verdient.
Der CP war ein Platz hinter einer Pension und die Besitzerin kochte, für ihre Gäste. Heute gab es Suppe, Forelle, Nachtisch, da konnten wir nicht nein sagen.
Auf dem Platz stand ein älteres Ehepaar und wir saßen zusammen am Tisch. Es war ein unterhaltsamer Abend, denn diese beiden Globetrotter konnten von spannenden Reisen erzählen, gemacht mit dem Wohnmobil.
Donnerstag 13. September
Auf unserer Liste stand das nächste Kloster.
Kloster Voronet
Sixtinische Kapelle des Ostens.
Der malerische Bilderbogen von 1547 im Kloster zeigt den Triumph der christlichen Idee. Die Fresken sind im feinen Lapislazuli – Blau gehalten.
Auf dem Weg zum Kloster waren rechts und links waren Verkaufsstände, die unterschiedlichsten Waren anboten.
Eigentlich wollten wir zu einem Stellplatz in Bicaz. Wir fuhren durch eine schöne Landschaft mit Blick auf einen See.
Und jetzt kommt die Geschichte, man sollte dem Navi nicht vertrauen.
Wir hatten eine Fahrt durch das Gebirge hinter uns und nur noch wenige km bis zum Stellplatz. Mein Navi zeigte mir rechts ab, eine steile schmale Straße, ich konnte Hannelore nicht anfunken, denn ich Funk war aus. Eine große Reklame stand auch an dieser Straße, mit dem Hinweis das dort ein ganzes Segelparadies ist. Auf der Hauptstraße stehen bleiben ging auch nicht und so fuhr ich das erste Stück in die Straße und Hannelore sofort hinterher. Nun wurde die Straße noch steiler, ein Schild mit 20% Gefälle sah ich jetzt. Wenden war nicht möglich, rückwärts hoch auch nicht, was nun. Die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleicht gibt es doch ein Camping. Es kam noch schlimmer, die Straße war ein Stück abgebrochen und ich musste cm für cm da lang. Hannelore blieb jetzt etwas hinter mir und hatte einen Stück gerade Stelle erwischt wo sie stehen konnte. Sie versuchte zu wenden und dabei ging die Kupplung kaputt. Ich versuchte mein Glück weiter unten. Inzwischen hatten die Anwohner die Nachbarn angerufen, welche ein Grundstück zum wenden hatten. Mir wurde auch ein Tor geöffnet und ich konnte auf dem ehemaligen Sport und Freizeitgelände wenden und ich fuhr wieder ein Stück hoch bis zur abgebrochenen Stelle. Hier stand ich nun und konnte nicht weiter,die Straße war weiter abgebrochen und mein Womo schaffte die Steigung nicht. Hannelore hatte mehr Glück und ihr wurde weiter oben ein Tor geöffnet, aber nun konnte sie nicht mehr fahren.
Ich habe ADAC angerufen und wurde nach Athen verbunden, diese Stelle war zuständig. Nun sollte ich sagen, wo ich war, keine Ahnung. Die hilfreichen Nachbarn haben die Adresse durchgegeben und die Sache kam ins rollen, denn ich musste abgeschleppt werden und Hannelore auch. Ich bat die Nachbarn nun für mich die Polizei zu rufen, damit jemand weis wo wir sind. Die Polizei war schnell da und brachten Hannelores Womo auf dem Platz, wo sie auch übernachten konnte. Inzwischen war sie auch mit den Nerven fertig.
Für mich sah das nicht so gut aus, denn die Straße bröckelte weiter ab. Ich musste ein Stück zurück rollen um etwas sicherer zu stehen.
Noch einige Male hat ADAC Athen mich angerufen und mich auf dem neuesten Stand gebracht und mich getröstet. Den Trost hatte ich bitter nötig, links der Abgrund, rechts eine breite Wasserrinne. Die Anwohner sahen auch immer nach mir. Endlich um Mitternacht kam ein Abschlepper und es dauerte bis er in Stellung kam. Jetzt kam das nächste Problem, wie komme ich auf den Schlepper. Erst wurde ich mit einem Drahtseil und Anweisung der Nachbarn vorsichtig über die Abbruchstelle gezogen. Dann dauerte es noch eine Stunde bis ich auf dieser schrägen Straße aufgeladen war. Endlich geschafft, ich hätte vor Erleichterung heulen können. Irgendwann waren wir auf dem Abschlepphof und ich wollte lieber in meinem Womo auf dem Hänger schlafen.
Am nächsten Tag wurde ich zu einer Werkstatt gefahren und das war ein Glück nach der Geschichte. Hannelore kam dann auch am nächsten Tag an, es war Freitag und Ersatzteile waren nicht zu bekommen. Die Werkstatt wird von einem Deutschen betrieben und wir konnten dort bleiben. Wir hatten noch nie einen so schönen Stellplatz, auf einer Wiese, nur einige Schritte zur Sonnenterrasse und Swimmingpool. Alles durften wir ausgiebig nutzen. Am Abend saßen wir mit dem Ehepaar noch auf ein Glas Wein zusammen.
So konnten wir uns von dem Abenteuer gut erholen. Auch muss ich an dieser Stelle den ADAC loben, es wurde noch mehrmals angerufen, wie es uns geht und ob alles in Ordnung ist.
Platra-Neamt
Samstag 15.September
Für Heute hatte das Ehepaar Rolf und Doina vorgeschlagen uns die Stadt anzusehen. Wir fuhren mit den Beiden erst zu einem Markt und Markthalle. Frisches Gemüse und Obst direkt vom Erzeuger, auch wir kauften einiges. Unser Einkauf wurde mitgenommen und mit guten Tipps wurden wir im Zentrum abgesetzt.
Wir sahen uns einige Historische Gebäude an schlenderten zur Gondelstation.
Hiermit fuhren wir auf dem Hügel dieser Stadt und hatten von dort eine grandiose Aussicht.
Zurück zum Womo fuhren wir mit dem Taxi und genossen noch den restlichen Sonnentag.
Sonntag 16.September
Für Heute hatte Doina eine besondere Überraschung für uns,eine Kloster Rundfahrt. Mit Freunde und ihrer Tochter ging es los.
Kloster Neamtu
Das Kloster ist die älteste und bedeutendste Mönchsgemeinschaft in der Moldau. Infolge der archäologischen Ausgrabungen, die hier im Kloster zwischen 1961 und 1962 unternommen worden sind, wurde festgestellt dass das Gemeinschaftliche Leben schon seit dem 11. und 12. Jh hier vorhanden war, da der Fürst Petu 1. Musat (1375 – 1391) eine besondere Achtung für die an diesem Platz lebenden Mönche hatte, eine Steinkirche errichten. In den vielen Jahren danach entstand das Kloster.
Am Anfang des 18.Jh wurde hier eine Schule für Kalligrafie gegründet. Heute kann man die alten Druckstöcke und Bücher im Museum besichtigen.
Doina bekam von einem Mönch den Schlüssel für die Grabkammer. Es war keine der üblichen Kammern, sondern hier wurden die Gebeine und die beschrifteten Schädel der Verstorbenen aufbewahrt.
Laut Aussage, werden die Verstorbenen nach sieben Jahren wieder ausgegraben und in der Kammer aufgehoben, als Zeugnis der Vergangenheit.
In diesem Kloster ist am 24 Mai 1986 ein Wunder geschehen. Auf der Allee, die vom Glockenturm zum Eingang der Himmelfahrts Kirche führt sind die Gebeine eines frommen Mönch entdeckt worden. An der Stalle haben sich Steine und der Zement ungefähr 10 cm gewölbt und gespaltet. Nachdem man dort gegraben hatte, wurde das Grab des Mönches entdeckt. Die Gebeine des Unbekannten sind in der Kirche ausgestellt.
Kloster Agapia
Das Kloster aus dem 18 Jh erhebt sich strahlend weiß wie ein grieischer Tempel zum Himmel.Im Innenhof des Klosters wird man von einem Blumenmeer empfangen, eine farbenprächtige Augenweide. Das Kloster wird von Nonnen bewohnt.
Kloster Varatec
Das Kloster liegt im Nordosten von Rumänien rund 40 km von Piatra Neamt entfernt. Die heutige Kirche des rumänisch-orthodoxen Nonnenkloster wurde in der Zeit von 1808 -1812 an der Stelle einer kleinen Holzkirche aus dem 16.Jh gebaut. Rund um die Hauptkirche stehen zahlreiche kleine Einzelgebäude in denen die Nonnen wohnen.
Hier wohnen zeitweise bis zu 1000 Nonnen. Das Kloster und das
“ Nonnendorf ” ertrinkt im Blumenmeer.
Uns wurde noch ein Museum der Natur gezeigt, ein Freigehege mit einigen Tieren, etwas verwahrlost.
Als Abschluss besuchten wir noch ein Lokal und probierten ein typisches rumänisches Essen, gut das die Portion nicht groß war.
Es war für uns ein spannender und schöner Tag.
Montag war das Womo noch nicht fertig, es stellte sich heraus, dass der Simmering auch getauscht werden musste. Uns war es egal, denn hier gefiel es uns.
Dienstag Nachmittag war es soweit und das Womo war fertig.
Bran
Mittwoch 19 September
Stellplatz ein Parkplatz
Heute geht es weiter, wir hatten einen angenehmen Aufenthalt in Platra Neamt. Unser Ziel ist das Schloss Bran von Dracula.Auf dem Weg dahin besuchten wir noch die Burg von Rasnov. Unterhalb der Burg gibt es einen großen Parkplatz und man kann von dort den Weg nach oben per Pedes zurücklegen oder mit einer traktorgezogenen Bimmelbahn fahren. Es ist klar was wir bevorzugen, natürlich die Bimmelbahn.
Oben erwartete uns eine gut erhaltene Festung, in deren Innerem zahlreiche kleine Läden zu finden sind.
Die Bauernburg wurde 1215 vom deutschen Orden gebaut.
Wir setzen unsere Fahrt fort nach Bran.
Das Schloss liegt im gleichnamigen Ort in Siebenbürgen. Es gibt in der Nähe einen Campingplatz aber diesen konnten wir nicht anfahren. Eine Baustelle auf dieser Straßenseite hinderte uns daran in die enge Einfahrt herein zu kommen, also weiter. In Bran fanden wir dann einen großen nicht offiziellen Parkplatz und haben hier eine ruhige Nacht verbracht.
Heute hat Hannelore Geburtstag und hat mich zu Essen eingeladen. Es war noch ein Abendspaziergang angesagt und wir fanden ein nettes Lokal.
Donnerstag 20. September
Burg Bran über dem Ort ist das im Ausland vielleicht bekannteste Bauwerk ganz Rumäniens und diente als Vorlage für unzählige Bücher und Filme – genauso stellt man sich eine Burg vor.
Enge verwinkelte Gänge, kleine trutzige Türmchen und pittoreske Innenhöfe. Dracula-Burg ist natürlich eine Erfindung. In Wahrheit hat Vlad Dracul Tepes vermutlich nicht mehr als eine handvoll Tage in der Burg zugebracht.
Unterhalb ist die Burg umgeben von einer schönen Parkanlage.
Natürlich ist der Platz unterhalb der Burg belagert von vielen Verkaufsständen.
Schloss Peles
Heute haben wir unseren Besichtigungstag, es steht noch das Schloss Peles auf dem Programm. Eine flotte Fahrt bis Sinaia, Parkplatz finden war schon schwieriger. Endlich hatten wir einen gefunden und nun noch die Seilbahn finden um auf den Berg zu kommen. Aber keiner wusste wo diese war, aber wozu gibt es Taxen. Schnell waren wir auf dem Berg.
Die Geschichte des Schloss Peles ist eng mit dem Leben des ersten rumänischen König Carol I. verknüpft.
Die prunkvollen Räume und die dazugehörige Geschichte kann man bei einer Führung erleben. Im großzügig angelegten Park befinden sich weitere interessante Gebäude. Das wichtigste ist das kleine Schloss Pelisor.
Nach der Besichtigung sind wir die 3 km den Berg herunter gelaufen.
Weiter ging die Fahrt nach Vulcani Noroiosi ein Vulkanpark. Dort sollte ein Campingplatz sein, die GPS Daten hatten wir. Erst Einmal waren die Strassen gut. Nun mussten wir von der Hauptstrasse abbiegen und die Strasse wurde immer Abenteuerlicher. Sie führte uns durch Zigeuner Dörfer und uns wurde es immer mulmiger. Auf dem Navi war das Ziel im Niemandsland. Als die Straße etwas breiter wurde beschlossen wir lieber umzukehren. wir mussten etwas rangieren bis wir wieder in die für uns richtige Richtung standen. Wir waren vorsichtig geworden nach unserem Abenteuer. Im Nachhinein haben wir gelesen dass es dort tatsächlich ein Camping gab.
Nun mussten wir einen Platz für die Nacht suchen. 30 km zurück hatten wir die GPS Daten für einen Camping Platz. Schnell waren die km gefahren, aber den Platz gab es nicht mehr. Also haben wir auf dem Parkplatz davor übernachtet.
Donaudelta / Murighiol
Freitag 21. September
Camping Dan Camping Fischermann
GPS N 45° 02’ 26 E 29° 09’ 23
Neuer Tag, neues Glück. Mal sehen was uns heute erwartet.
Die Fahrt nach Braila ging zügig voran und hier mussten wir die Fähre über die Donau nehmen. Es gibt zwei Möglichkeiten, einmal die Fähre für PKW und kleinere Mobile oder die Fähre für LKW und eben auch größere Mobile. Die Fähren sehen nicht gerade sehr vertrauenswürdig aus, eben alles alt. Vor mir waren noch einige Lkw`s und dann kam ich dran. Nicht nur das der Steg schmal war, nein ich setzte auch auf durch den langen Überhang, ein grausames Geräusch. Am anderen Ufer ging es besser und wir erreichten den Campingplatz, ein kleiner gemütliche Platz mit sehr freundlichen Besitzerpaar.
Der Ehemann Dan bot auch Bootsfahrten auf dem Delta an und wir buchten für den nächsten Tag.
Samstag 22. September
Schon früh um 7 Uhr ging es los, es war noch ein Paar aus Österreich dabei. Dan fuhr uns mit dem Auto zum Anlegesteg und wir stiegen in ein kleines Boot. Natürlich mussten wir die Schwimmwesten anlegen und dann begann eine wunderbare Fahrt durch das Delta.
Der Morgennebel waberte über dem Wasser, man konnte mehr ahnen als sehen. Dann ging die Sonne auf und wir konnten die einzigartige Natur bewundern.
Das Delta ist ein von unzähligen Bachläufen und Wasserwege durchzogene Feuchtgebiet. Drei große Arme, in die sich die Donau hier am Ende teilt, sind die Lebensader des ganzen Geflechts. Neben vielen seltenen Vogelarten wie Reiher, Eisvögel, Seeadler, Pelikane und viele andere Vogelarten konnten wir beobachten.
Wir fuhren durch Schilfrohrgassen und an Seerosenteppiche vorbei. Leider war die Blütezeit vorbei, es muss ein Traum sein diese in voller Pracht zu sehen.
Die Kormorane saßen in großer Ansammlung auf den abgestorbenen Bäumen. Diese Fahrt war ein Erlebnis.
Den Nachmittag verbrachten wir auf dem Platz und ließen nochmal die Eindrücke Revue passieren.
Mamaia / Navodari
Sonntag 23. September
Camping S GPS N 44° 17’ 03 E 28° 37’ 06
Ein Platz an der Schwarzmeerküste mit seinem feinsandigen Strand.
Wir suchten uns einen Stellplatz mit Blick auf das Meer. Um bis dahin zu gelangen mussten wir erst einmal auf dem Weg über den Platz fahren,was sehr unangenehm war. Die langen Zweige der Trauerweide streiften das Womo Dach und ich fuhr sehr vorsichtig.
Eigentlich war es hier ganz hübsch, nur man musste sich die Rohbauten in der Nachbarschaft weg denken. Wir blieben zwei Tage hier und ließen auch gleich unsere Wäsche für ein paar lei waschen. wir bekamen sie gebügelt und zusammengelegt zurück, ein wahrer Luxus.
Wir verbrachten unseren vorerst letzten Tag in Rumänien.
Wieder ein toller Bericht. Es wird Zeit, das wir uns wieder sehen. Ich möchte noch mehr Infos 😀
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Ich melde mich wenn ich wieder zu Hause bin. Liebe Grüße
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